Isabelle Dürren berichtet schonungslos und nah am Schmerz von ihren Erfahrungen als Migränepatientin. Von der Belastung, die sie seit ihrer Kindheit quält; auch ihre Familie und Freunde nicht kalt lässt sowie erheblichen Einfluss auf Schule und Arbeitsleben nimmt. Dabei gibt es immer mal wieder einige Zeitsprünge, die als verwirrend empfunden werden könnten. Mich hat die Autorin jedoch immer gut abgeholt.
Ich konnte beim Lesen auf nahezu jeder Seite nur zustimmend nicken und hatte dabei das wohlige Gefühl nicht allein zu sein, verstanden zu werden.
Betroffenen empfehle ich dieses Buch aus genau diesem Grund: Du bist nicht allein, sprich darüber und leide nicht nur schweigend vor dich hin.
Nicht-Betroffenen und Zugehörigen von Patienten empfehle ich die Lektüre um einen Eindruck zu gewinnen, was Migräne wirklich bedeutet. Man stirbt nicht an der Krankheit, doch die Lebensqualität kann so extrem eingeschränkt werden, dass sich der Tod wie eine Erlösung anfühlen mag.
Trigger: Schmerz, Erbrechen, Tod