Isabelle Schuler

 3,9 Sterne bei 18 Bewertungen
Autor*in von Ich, Lady Macbeth, Ich, Lady Macbeth: Roman und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Isabelle Schuler ist eine schweizerisch-hawaiianisch-amerikanische Autorin, Schauspielerin und ehemalige Buchhändlerin. Sie hat einen Bachelor in Journalismus und schreibt preisgekrönte Drehbücher für Film und Theater. »Ich, Lady Macbeth« ist ihr Debüt. Isabelle Schuler lebt in Hertfordshire, England.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Isabelle Schuler

Cover des Buches Ich, Lady Macbeth (ISBN: 9783453274174)

Ich, Lady Macbeth

(18)
Erschienen am 27.09.2023
Cover des Buches Ich, Lady Macbeth: Roman (ISBN: B0C174LZWX)

Ich, Lady Macbeth: Roman

(0)
Erschienen am 01.09.2023
Cover des Buches Lady MacBethad: Isabelle Schuler (ISBN: 9781526647269)

Lady MacBethad: Isabelle Schuler

(0)
Erschienen am 02.03.2023

Neue Rezensionen zu Isabelle Schuler

Cover des Buches Ich, Lady Macbeth (ISBN: 9783453274174)
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Rezension zu "Ich, Lady Macbeth" von Isabelle Schuler

mibeabooks
Ein starker Debütroman der Autorin!

Gruoch wird als kleines Kind von ihrer Grossmutter eine grosse Zukunft prophezeit. Sie wird Königin von Schottland. Jedoch herrschen im 11.Jahrhunderts in Schottland schwere und turbulente Zeiten. Das Schicksal von Gruoch und Schottlands steht auf einer Kippe. Gruoch versucht alles daran, diese Prophezeiung zu erfüllen. Sie wird kämpfen, um ihre Ehre, für ihre Familie und auch für ihre Liebe. Ein Kampf einer eigensinnigen Frau, die weiss, worin ihr Schicksal liegen soll!

«Ich, Lady Macbeth» ist der Debütroman der Autorin Isabelle Schuler. Während dem Lesen des Buches, wollte ich mich gerne die Meinung von anderen LeserInnen hinzuziehen und habe mir im Voraus ein paar Rezensionen durchgelesen. Ich habe schon ein paar Bücher gelesen, die in einem Erzählstil geschrieben sind, wo die Zeit sehr schnell vergeht und einige Geschehnisse und Charaktere nicht so sehr in den Fokus rücken können, damit man nun die «ganze» Geschichte von einem Charakter herstellen kann. Die meisten handelten sich dann über Frauen in der griechischen Mythologie. Bei Gruoch, der Königin von Schottland, die als Vorbild für die Geschichte Shakespeares rund um Lady Macbeth gilt, ging es um eine «wahre» Geschichte. Natürlich erlaubt sich die Autorin in einigen Fällen künstlerische Freiheit, aber wie sie in ihrem Schlusswort verfasst, hat sie auch vieles recherchiert, was zu vielen wahren Begebenheiten in diesem Buch führt. Man kann über dieses Wort «wahr» diskutieren, aber bei solchen Romanen muss man davon ausgehen, dass einiges der künstlerischen Freiheit oder einer gewissen Logik zu tun hat, vor allem da die Geschichte von Gruoch vor 900 Jahren geschieht und die Zeiten nun einmal sehr turbulent waren und Überlieferungen nun einmal das gängige Kommunikationsmittel waren, um Geschichten zu verbreiten. Um zurück auf den Schreibstil zu kommen: man darf sich nicht zu viel davon erwarten. Es ist kein geschichtliches Werk, welches Fakten runterrasselt, aber es ist auch kein Buch, welches jedes einzelnes Ereignis beleuchtet. Manche Charaktere werden wir nicht so kennenlernen können, wie wir es gerne wünschten, aber zum Glück besteht ja hier der Zusammenhang zur Realität, weshalb man sich auch gerne selbst auf eine spannende Recherche begeben kann.

Mehr «Schwierigkeiten» hatte ich dann mit der Darstellung der Protagonistin. Wer, wie ich, Shakespeares «Macbeth» gelesen hat, weiss das Lady Macbeth eine skrupellose Frau spielt, die alles tut, um an die Macht zu kommen, womit sie das Schicksal von sich und ihrem Mann besiegelt. In «Macbeth» wird sie als Drahtzieherin angesehen. Als ich mir das Buch geholt habe, hätte ich mir gerne noch eine andere Seite von Gruoch («Lady Macbethad») gewünscht. Wir lernen sie als kleines Mädchen kennen, wo sie natürlich noch nicht so besessen darauf war, an die Krone zu kommen. Schnell pflanzt sich jedoch dieser Gedanke in ihren Kopf ein und man merkt schnell, wie verbissen sie dieser Bestimmung entgegensieht. Zwischenzeitlich sehen wir auch andere Aspekte, die ihre Handlungen hervortreiben, wie das Überleben und Beschützen ihrer Familie. Aber dennoch hätte ich mir mehr davon gewünscht. Mehr von Gedanken, die sich nicht um die Krone von Schottland drehen. Dadurch konnte man ihre Beweggründe nicht so gut verstehen und hat sie als unsympathisch angesehen. Natürlich kann dies auch mit der wahren Hintergrundgeschichte zusammenstehen, aber vielleicht hätte man ja hier auch die Geschichte ein wenig «romantisieren» können? Dies hängt vom Geschmack ab, aber mir hätte es von der Geschichte nichts abgetan!

Ich empfand die Geschichte als sehr spannend. Das Buch habe ich in ein paar Tagen durchgelesen und mir an fast keiner Stelle langweilig. Hier kann halt für einige der Schreibstil ein wenig der Makel sein, da dieser halt Momente nicht allzu dramatisch ausschmückt.

Fazit:
 Ich bin ein absoluter Schottland-Fan und interessiere mich sehr über die Geschichte dieses Landes! Zudem habe ich «Macbeth» von William Shakespeare in der Schule gelesen, weswegen ich unbedingt noch mehr erfahren wollte. Mir war nicht bewusst, dass es sich um eine wahre Figur handelt, was für mich die Geschichte gleich umso spannender gemacht hat. Für mich ist es ein starkes Debüt von Isabelle Schuler, auch wenn man über die Darstellung der Protagonistin diskutieren kann. Für Geschichtsinteressenten kann ich dieses Buch nur weiterempfehlen!

Bewertung: 3.5 von 5

Cover des Buches Ich, Lady Macbeth (ISBN: 9783453274174)
Kagalis avatar

Rezension zu "Ich, Lady Macbeth" von Isabelle Schuler

Kagali
Der Ehrgeiz ist für die Seele, was der Hunger für den Leib ist.

Ich gebe zu, ich bin kein Shakespeare Fan und historische Romane lese ich eigentlich auch weniger, trotzdem hat mich dieses Buch gleich gereizt, als ich es sah. Zum einen wohl wegen des tollen Covers zum anderen der immer wieder lesenswerte Ansatz weiblichen Figuren, die in ihren Ursprungsgeschichten “nur” eine Randrolle spielen, in den Fokus zu rücken. Also habe ich mein Wissen um das Drama nochmal aufgefrischt (ich wusste zwar, worum es in etwas ging, habe aber nochmal eine detaillierte Szenenzusammenfassung gelesen) und las neugierig drauflos.

Look like th’innocent flower, But be the serpent under’t
Schottland im frühen 12. Jahrhundert. Erst seit ca. 150 Jahren überhaupt vereint und noch kürzer von Christen regiert, ist das piktische Erbe der Region noch deutlich spürbar. So auch für Gruoch, die von Königen und Druidinnen gleichermaßen abstammt und es bald als ihre Pflicht sieht, beide Erben zu vereinen. Als dann eine Prophezeiung ihr eine Zukunft als Königin Schottlands voraussagt, ist ihr Ehrgeiz endgültig geweckt.

Die Autorin vermischt in ihrer Geschichte Shakespeares Lady Macbeth und die reale historische Person Gruoch ingen Boite. Sie nimmt Lady Macbeths Charakteristik als ehrgeizige, machtorientierte Frau, die auch über Leichen geht, um ihr Ziel zu erreichen, verknüpft sie mit überlieferten Ereignissen aus Gruochs Leben und fügt eigene Interpretationen und Ideen hinzu. Was herauskommt ist eine Erzählung, die Lady Macbeth aus ihrer reinen Rolle als Femme Fatale löst und versucht Kontexte und Erklärungen zu liefern, warum diese Frau, ist, wie sie ist. Das gelingt ihr mal mehr, mal weniger.
Gut gelungen, fand ich den Ursprung von Gruoch Ehrgeiz. So wie ihre Kindheit dargestellt wird, erscheint es logisch, dass das Mädchen an Prophezeiungen glaubt, zusammen mit einem ohnehin stolzen Charakter ist es dann kaum verwunderlich, wie aus der Prophezeiung ein Ziel und aus dem Ziel ein Lebenssinn wird. Ob man das gut oder sympathisch findet, sei dahingestellt, aber es macht Sinn. Wenn man als Kind eben ständig gesagt bekommt, man sei zu höherem bestimmt und das von den Personen, denen man am meisten vertraut, warum sollte ein Kind nicht dran glauben? So funktioniert Indoktrinierung eben.

Etwas schwächer fand ich den Mittelteil des Buches. Als hätte die Autorin Angst gehabt, dass Gruoch in ihrem Ehrgeiz den LeserInnen zu unsympathisch wird, wirkt es, als ob sie dies mit einer gewissen Unschuld auszugleichen versucht, die aber mehrheitlich leider eher in Naivität mündet. Gruoch hat ein klares Ziel, aber oft hatte ich das Gefühl, ihr fehlt der Biss, um es wirklich zu verfolgen, vielmehr scheint sie darauf zu bauen, dass alles ganz von allein so kommt, wie vorhergesagt. Das lässt sie dann streckenweise sehr passiv werden. Ich versehe, dass die Autorin wohl Gruochs menschliche und verletzliche Seite zeigen wollte, aber hätte das nicht trotzdem mit etwas mehr Eigeninitiative einhergehen können? Da habe ich mir manchmal doch Shakespeares planende und Intrigen spinnende Lady Macbeth gewünscht.
Im letzten Drittel wird dies dann etwas besser und das Buch hat mir wieder besser gefallen.

Fazit:

Auch ohne Shakespeare Fan zu sein, hat mir das Buch insgesamt ganz gut gefallen. Ich mochte die Verschmelzung von literarische Vorlage, historischen Fakten und eigene Ideen der Autorin, hätte mir aber im Mittelteil etwas mehr Initiative seitens der Protagonistin gewünscht

(Info: 4/6 im eigenen Bewertungssystem)


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Diese und andere aktuelle Rezensionen (mit zusätzlichem Coververgleich Deutsch/Original) findet ihr auch auf meinem Blog Miss PageTurner (https://miss-pageturner.de)

Cover des Buches Ich, Lady Macbeth (ISBN: 9783453274174)
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Rezension zu "Ich, Lady Macbeth" von Isabelle Schuler

Gedankenlabor
"Ich, Lady Macbeth" von Isabelle Schuler

...leider nach etwa der Hälfte abgebrochen...
Thematisch hat mich das Buch sehr sehr neugierig gemacht inklusive der Geschichte rund um Schottland. Erhofft hatte ich mir hier die Geschichte einer starken Frau- letztlich ist die Erzählweise leider die, eines trägen Erzzählers gewesen, der letztlich ein Ereignis nach dem nächsten auflistet. So bekam die Geschichte und unsere Charaktere hier so wenig Farbe, dass ich mich unheimlich schwer tat und das Buch somit abgebrochen habe. Im Nachgang haben meine Recherchen ergeben, dass die wahren Daten und Fakten doch sehr frei ausgelegt wurden... klar, es ist ein Roman, dennoch empfinde ich es immer als sehr hilfreich, wenn gerade Daten und Fakten korrekt sind, da man ja dann auch etwas mitnehmen, etwas lernen kann... leider ist dem hier wohl nicht so und mit ein Grund der mich bestärkt, das Buch vorzeitig abgebrochen zu haben... schade, denn gerade hier hatte ich mir ein kleines Highlight erhofft...

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