Rezension zu Ohne Entschuldigung von Isamu Fukui
Rezension zu "Ohne Entschuldigung" von Isamu Fukui
von KreaMaBuecherwelt
Rezension
KreaMaBuecherweltvor 12 Jahren
Mit diesem Buch wurde eine sehr realistische Dystopie geschaffen. Schulen werden zu Folterkammern, in denen die Kinder den Lehrern und ihren Launen hilflos ausgeliefert sind. Willkürlich werden Prüfungszeiten verkürzt, Strafen verhängt und das Strafmaß unverhältnissmäßig hoch angesetzt. Die Schüler tragen Strichcodes, mit denen sie gescannt werden wenn sie das Schulgebäude verlassen oder die U-Bahn benutzen wollen. Eine Gruppe Jugendlicher hat diesem Terror den Kampf angesagt. Der Bürgermeister dieser Stadt ist bemüht die Vorfälle geheim zu halten und lässt deshalb regelmäßig Warnungen vor neuen gefährlichen, ansteckenden Krankheiten verbreiten (was ja auch bei unseren Politikern ein beliebtes Spiel ist). In diesem Buch wird die Geschichte aus Sicht des Schüler Tack erzählt, der durch eine Verkettung unglücklicher Umstände in die Kämpfe hineingezogen wird. Unter Berücksichtigung, dass der Autor dieses Buches gerade 15 Jahre alt war, ist das Buch nicht nur eine gelungene Dystopie sondern zeugt auch von scharfer Beobachtungsgabe.