Der Klappentext machte mich neugierig und deshalb habe ich es mir gekauft. Trotzdem kann ich es nicht uneingeschränkt empfehlen. Auf der einen Seite hat es mich nachdenklich gemacht, wie nachhaltig das Erleben von Tuttle gewesen sein muss, wenn er nach so vielen Jahren seine Eindrücke niederschreibt, wobei in solchen Fällen meist die negativen ziemlich verschwinden.
Beeindruckt hat mich die Bemerkung, wie viele Gebete auf die Jahre hochgerechnet seine Mutter ausgesprochen hat. Das macht Mut!
Zudem fand ich die negativen Erfahrungen, z.B. wie er den Geruch beschreibt oder wie die Seelen in sich gefangen sind, bemerkenswert und haben mich nachhaltig beschäftigt.
Was mir merkwürdig vorkam, waren die Aufzählungen des Autors über die kommenden Katastrophen. Ob man das glauben sollte, sei dahingestellt. Das hätte er sich glatt sparen können - sie waren zu ungenau, zu allgemein. Da gibt die Bibel mehr her.
Insgesamt kommt im Buch der typisch amerikanische Stil durch. Trotzdem gibt Tuttle mit seinen Schilderungen einen Einblick in die jenseitige Welt - es sind zwei gänzlich verschiedene, das ist festzuhalten. Ob man seinen Aufzeichnungen glaubt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Eines ist jedoch festzuhalten: er war noch nicht tot, sondern hatte eine Nahtoderfahrung, die ihm trotzdem zeigte, dass Gott Realität ist.