Rezension zu Die Lausitzer Musen von Ivonne Hübner
Mehr als nur ein Krimi. Eine Hommage an einen wunderbaren Landstrich
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Mehr als nur ein Krimi. Eine Hommage an einen wunderbaren Landstrich
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 8 Jahren
Hübner bietet ihrem Leser, wie wir es nicht anders von ihr kennen, wieder einmal sensibel aufgebaute, vielschichtige Charaktere an, die einen tiefen Einblick in das Seelenleben, Motive und Antriebe des Menschen gestatten.
Mehrere Mädchenmorde in kurzer Abfolge werfen den Dörflern Fragen und Ängste auf. Jakub, ein Müllergeselle und eine findige Magd, Mathilde, werden zu Cornelius Waldecks Komplizen im Bemühen, die Mädchenmorde aufzuklären.
Cornelius Waldeck, ein versierter Arzt am Beginn des 19.Jh. hat bei der intimen Analyse seiner Mitmenschen ein ganz besonderes Steckenpferd: und zwar die Gallsche Gehirnlehre, ein durch Franz Joseph Gall begründete anatomische Einteilung des menschlichen Kopfes in Bereiche der Empfindungen und Charakterzüge wie zum Beispiel Empathieempfinden, Kommunikation. So gelingt es dem Arzt, sich ein ganz spezifisches Bild seines Gegenübers zu machen. Es sei dahin gestellt, wie viel von Fr.J.Galls Lehre mit der heutigen Neurologie, Psychiatrie und Psychologie kompatibel ist, dennoch macht es Vergnügen, die Versuche einer Sicht hinter das Gesicht eines jeden zu erhaschen.
So lernen wir Graf Adrian kennen, der auf Anhieb als Mörder verdächtig scheint, als sensiblen und unglücklichen Sohn seiner Zeit - Stichwort Geniekult - kennen. Liebe und das Augenzwinkern dürfen in Hübners Romanen nicht fehlen und so finden wir hier ganz kurzweilige, romantische und spannende Unterhaltung in ihrem 4. Roman.
Mehrere Mädchenmorde in kurzer Abfolge werfen den Dörflern Fragen und Ängste auf. Jakub, ein Müllergeselle und eine findige Magd, Mathilde, werden zu Cornelius Waldecks Komplizen im Bemühen, die Mädchenmorde aufzuklären.
Cornelius Waldeck, ein versierter Arzt am Beginn des 19.Jh. hat bei der intimen Analyse seiner Mitmenschen ein ganz besonderes Steckenpferd: und zwar die Gallsche Gehirnlehre, ein durch Franz Joseph Gall begründete anatomische Einteilung des menschlichen Kopfes in Bereiche der Empfindungen und Charakterzüge wie zum Beispiel Empathieempfinden, Kommunikation. So gelingt es dem Arzt, sich ein ganz spezifisches Bild seines Gegenübers zu machen. Es sei dahin gestellt, wie viel von Fr.J.Galls Lehre mit der heutigen Neurologie, Psychiatrie und Psychologie kompatibel ist, dennoch macht es Vergnügen, die Versuche einer Sicht hinter das Gesicht eines jeden zu erhaschen.
So lernen wir Graf Adrian kennen, der auf Anhieb als Mörder verdächtig scheint, als sensiblen und unglücklichen Sohn seiner Zeit - Stichwort Geniekult - kennen. Liebe und das Augenzwinkern dürfen in Hübners Romanen nicht fehlen und so finden wir hier ganz kurzweilige, romantische und spannende Unterhaltung in ihrem 4. Roman.