Rezension zu Teufelsfarbe von Ivonne Hübner
Zum Eintauchen in die damalige Zeit
von verirrtes_irrlicht
Kurzmeinung: Atmosphärisch und spannungsgeladen in einem! Ein anspruchsvoller historischer Roman!
Rezension
verirrtes_irrlichtvor 7 Jahren
Ivonne Hübner schafft es mit ihrem Debütroman, den Lesenden ganz ins Deutschland des 16. Jahrhunderts eintauchen zu lassen. Da wird nichts romantisch verklärt, nichts überspitzt und nichts unglaubhaft kitschig dargestellt. Wenn man diesen Roman liest, hat man das Gefühl, als würde er schonungslos und offen die damalige Zeit beschreiben - wunderbar atmosphärisch und mit bildgewaltiger Sprache, die das Ganze so anschaulich macht!
Freilich, am Anfang muss man sich darauf einlassen: Auf Christophs lange Reden um den Waid, in dem er sich gefühlt tausendmal wiederholt. Aber all das lässt die Figur des Christophs in sich stimmig wirken, weil wir hautnah miterleben, wie er für seine Idee kämpft. Auch die Beziehung zu Margarete muss erst wachsen und reifen, bevor sie erwachen kann.
Nichtsdestotrotz bedeutet das nicht, dass man den Protagonisten nicht gern das ein oder andere Mal selber eine Ohrfeige verpassen! (Vor allem Christoph für seinen Starrsinn, seine Blindheit und - ja, ich gebe es zu - seine mangelnde Romantik. Aber so habe ich das Gefühl, dass sich die Geschichte wirklich haargenau so abgespielt haben könnte, wie Ivonne Hübner sie erzählt.)
Alles in allem zeichnet die Autorin authentisches Portrait der damaligen Zeit und erzählt die Geschichte um den Waidbauern Christoph so atmosphärisch, dass man glaubt, selbst auf seinem Feld zu sitzen! Ein anspruchsvoller Roman - und genau das macht ihn so reizvoll.
Freilich, am Anfang muss man sich darauf einlassen: Auf Christophs lange Reden um den Waid, in dem er sich gefühlt tausendmal wiederholt. Aber all das lässt die Figur des Christophs in sich stimmig wirken, weil wir hautnah miterleben, wie er für seine Idee kämpft. Auch die Beziehung zu Margarete muss erst wachsen und reifen, bevor sie erwachen kann.
Nichtsdestotrotz bedeutet das nicht, dass man den Protagonisten nicht gern das ein oder andere Mal selber eine Ohrfeige verpassen! (Vor allem Christoph für seinen Starrsinn, seine Blindheit und - ja, ich gebe es zu - seine mangelnde Romantik. Aber so habe ich das Gefühl, dass sich die Geschichte wirklich haargenau so abgespielt haben könnte, wie Ivonne Hübner sie erzählt.)
Alles in allem zeichnet die Autorin authentisches Portrait der damaligen Zeit und erzählt die Geschichte um den Waidbauern Christoph so atmosphärisch, dass man glaubt, selbst auf seinem Feld zu sitzen! Ein anspruchsvoller Roman - und genau das macht ihn so reizvoll.