Rezension zu "Take Me, Bad Boy! (Take Me! 1)" von Ivy Lace
Mein erstes Buch von Ivy Lace, welches ich im Rahmen der Leserunde auf Lovelybooks lesen durfte - vielen Dank :)
Was mir gut gefallen hat, ist, dass wir zwei Protagonisten haben - Logan und Adri -, die beide schon über 30 sind und damit einige Jahre Lebenserfahrung haben, sich auch schon seit ihrer Kindheit kennen. Logan und Adris Bruder Diego sind schon in ihrer Jugend in Hoffnung auf ein besseres Leben der Mafia beigetreten.
Der Einstieg ist spannend, denn wir starten mitten in einer Szene, in der Logan seinem besten Freund Diego gegenübersteht, der ihn im Auftrag der Mafia ermorden soll - was er natürlich als sein bester Freund nicht tut, jedoch bleibt Logan nichts anderes übrig, als sein bisheriges Leben und seine Identität komplett aufzugeben. Zwar weiß er, dass Diego ihn nicht töten würde, doch dass die Mafia ihn aus dem Weg räumen will, bringt ihn darüber nachzudenken, was im Leben er überhaupt erreicht hat bzw. er eigentlich gerne erreichen möchte.
Seine Antwort? Er will auch nach vielen Jahren ein Leben mit Adri - einzig und allein mit ihr. Er bemüht sich im folgenden Jahr ein "guter" Mann zu werden. Er sucht sich einen richtigen Job und will die Mafia, die ihm ein Leben mit Adri verhindert, aus dem Weg räumen. Was wäre da also besser, als sich mit der Polizei zu verbünden, die ihm einen bezahlten Job geben, und ihm dabei helfen, die Mafia in San Carolina auszumerzen? Als er das erste Mal wieder auf Adri trifft, ist sofort klar: Die Funken sind immer noch da. Doch Adri will seit Jahren nur eins: Ein stabiles Leben mit gutem Job, gutem Mann, Haus und Hund und Ruhe. Sie glaubt Logan nicht, dass er ernsthafte Absichten dafür hat.
Wir haben sehr viel Spice, einen sehr dominanten Mann, eine Frau, die herausfindet, was sie will und Gefühle, die seit der Jugend bestehen. Es war gut geschrieben, ich mochte die Charaktere, es gab kein großes Rumgetue, die erotischen Szenen waren angenehm und gut geschildert, Humor war auch dabei, sowie etwas Kitsch. Was mir allerdings "gefehlt" hat: Bis auf ein kurzes und damit recht unspektakuläres Kapitel kurz vor dem Ende hat sowohl die Arbeit bei der Polizei als auch die Auseinandersetzung mit der Mafia kaum eine Rolle gespielt, auch wenn sie thematisch aufgrund Logans und Diegos Vergangenheit immer wieder erwähnt wurde. Dementsprechend ist für mich ein Spannungsbogen außerhalb der Beziehung nicht wirklich vorhanden.
Nett fand ich auch, dass am Ende noch ein kleiner Sneek Peak auf den zweiten Band drin war, dessen Charaktere wir auch schon im ersten Band kennengelernt haben.