Klappentext:
„Kann ein Fluss eine Skulptur sein? Lassen sich widersprüchliche Glaubenssysteme mit zeitgenössischer Kunst vereinen? Kann Kultur von anderen Lebewesen geschätzt werden? Und kann Kunst im öffentlichen Raum Gemeinschaften und Ökosysteme wiederbeleben? Die horizontalen Brunnen, die in die Erde gesenkten Räume sowie die tropischen Labyrinthe von Cristina Iglesias vereinen all das: Sprache, Architektur und Botanik. Sie treffen aufeinander, um gemeinsam einzigartige kontemplative Räume zu schaffen. In dieser Publikation diskutieren international agierende Kurator*innen, Kunstkritiker*innen, Architekt*innen und Wissenschaftler*innen gemeinsam über die Potenziale der Vereinigung städtischer, ländlicher und vor allem künstlerischer Räume.“
Ich muss zugeben das Cristina Iglesias die einzige Künstlerin ist, die mir mit Fantasie und Deutung sowie ein wenig Schicksal kommen darf. Warum? Weil ihre Interpretationsgabe und ihr Gespür für die Natur eine ganz besonders ist. Iglesias benötigt keine Leinwand, ihr Studio ist die Natur und in diesem Buch darf der Leser in diese Welt abtauchen. Die Natur ist hier Künstlerin aber es braucht schon ein menschliches Auge um diese zu erkennen, zumindest für die meisten von uns. Ab un dan greift Iglesias ein. Egal ob Bächlein, Meer oder ein riesiger Wasserfall - Iglesias wird von der Bewegung der Flüssigkeiten magisch angezogen. In diesem Buch dürfen wir ihre Sichtweise besser und ruhiger kennenlernen. Fakt ist aber: ein stilles Bild gibt nunmal kein bewegtes Kunstwerk wieder. Vieles schafft die Natur, anderes arrangiert Iglesias gekonnt und gibt der Natur neue Wege. Ergebnis ist: ein Schauspiel der fließenden Art.
Wer sich für besondere Kunst interessiert kommt um diese Künstlerin nicht drumherum! Dieses Buch bringt eine ganz besondere Kunstwelt dem Leser nahe. 5 von 5 Sterne!