Rezension
Im erste Teil von Nephilim "Der Schwur" lernen wir das nameslose Waisenkind und sein unglaublich trauriges Leben kennen. Ein Außenseiter aufgrund seines Aussehens, der von den anderen Kinder gemobbt, beleidigt und misshandelt wird. Einzig seine Ziehmutter Sophia steht zu ihm..... bis sie stirbt. Ich nenne ihn mal Levi, da er als Mafiaschläger Leviathan genannt wurde. Es gibt nicht nur die Welt der Menschen und den Himmel sondern auch eine Welt im Untergrund....eine eigene Rasse, mit eigener Stadt und eigener autarken Lebensweise. Einer Rasse, der auch Levi angehört. Doch ist es nach 116 Jahren, in der Welt der Menschen, für ihn sehr schwierig sich einzufügen und anzupassen....vor allem, da man es ihn nicht leicht macht. Nun muss er sich erstmal zurecht finden und lernt seine neue Welt und besonders Prinzessin Mey näher kennen. Ein toller erster Teil, der mit einer halb menschlichen halb göttlichen Rasse, die dazu auch noch unglaublich fantastische äußere Merkmale aufweist, verzaubert. Levi selbst als Hauptprotagonist bleibt erstmal ein großes Rätsel. Seine Herkunft und Abstammung ist unbekannt ebenso sein wahres Können, da er es nie gelernt hat. Er selbst ist von Charakter her sehr eher unsicher, wankelmütig bis hin zu Tobsuchtanfälle. Er traut niemanden, ist zum Teil respektlos und dreist. Aber in seinen Inneren ist er das einsame verletzte Waisenkind, welches man zwischen den Zeilen immer wieder herausliest .... er wünscht sich Zugehörigkeit, ein Zuhause und viele Antworten auf noch mehr Fragen. Levi's Gefühle und Emotionen kommen sehr gut zur Geltung, es wird spannend, dazu ein eigener Humor und die Andeutung auf eine alten Prophezeiung lassen mich schon unruhig mit den Füssen scharren. Diese Geschichte fesselt den Leser mit einer ganz eigenen Dynamik und lässt ihn nicht mehr los, bis man erstaunt die letzte Seite in der Hand hält. Ich freue mich wahnsinnig auf den zweiten Teil.