Rezension zu "Im Land der Träume. Mit Sigmund Freud in Italien" von Jörg-Dieter Kogel
Inhalt: Wer wissen möchten, wie der Vater der Psychoanalyse Urlaub machte, ist bei diesem Buch goldrichtig. Sigmund Freud liebte Italien und ganz besonders war er von Rom begeistert. Um nach Italien reisen zu können, überwand er sogar seine Angst vorm Zugfahren. Leider sind keine Reisetagebücher von ihm erhalten geblieben, aber anhand von Reisebriefen, Postkarten und anderen Zeugnissen, konnte der Autor ein sehr schönes Buch über die Reiselust des Privatmann Sigmund Freud schreiben.
Art des Buches: Reiseliteratur
Wie fand ich das Buch? Ich interessiere mich sehr für den privaten Sigmund Freud und dieses Buch hat mir noch viele neue Aspekte und Anekdoten über ihn eröffnet. Der Workaholic Freud lebte erst auf Reisen richtig auf und es ist schön, ihm auf diesen Reisen folgen zu können. Wer hätte gedacht, dass Freud ein Fachmann im Bereich der Archäologie war und mehr Bücher zu diesem Thema las als über Psychologie? Was mochte ihm beim Anblick Pompejis durch den Kopf gegangen sein? Wieso begleitete seine Frau Martha ihn nicht, wo er doch immer nur in Gesellschaft verreiste? Fragen die dieses Buch beantwortete und dabei ganz neue Seiten von Sigmund Freud ans Licht beförderte. Auch gibt es immer wieder Anekdoten zu Goethe und anderen Italienreisenden. Sehr praktisch ist der Anhang, mit Anmerkungen, Literaturverweisen, einer Lebenschronik Freuds, Personenregister und Bildnachweisen.
Gab es etwas zum Nachdenken und/oder Nachforschen? Dank Google konnte ich mir die Orte, die Freud besuchte im Internet ansehen, oder auch Kunstwerke wie die Gradiva.
3 passende Wörter zum Buch? Italien - Freud - Reiselust
Wem empfehlen? Jedem, der jenseits der Psychoanalyse ein Interesse an Sigmund Freud hat, aber auch allen Italienliebhabern.