Rezension zu "Anna schreibt an Mister Gott" von Fynn
Ich hatte vor langer Zeit "Hallo Mister Gott hier spricht Anna" gelesen und war von diesem Buch begeistert. Ich hab geweint, mit Anna gelacht und über ihre ganzen Fragen an die Welt nachgegrübelt. Sie haben mich auch noch lange berührt.
Klar dass ich da endlich mal den zweiten Teil lesen musst um noch mehr von Anna´s Welt und ihren Ansichten zu erfahren, aber irgendwie war dieses Buch nicht das was ich mir vorstellte.
Es kommt einfach mehr im Nachhinein und macht den Eindruck hoffnungslos an den vorherigen Erfolg anknüpfen zu wollen. Anna ist nicht mehr da und Fynn erzählt zu den Briefen von ihr, die er gefunden hat, die dazugehörigen Geschichten. Er versucht also alles einem Rahmen zu geben, der jedoch eher langweilig ist und einfach nicht so tief geht wie das erste Buch.
Annas Briefe sind trotzdem etwas berührend und bringen einen auch zum Nachdenken, aber eigentlich sind sie ja nur an Mister Gott und immer mit diesem Zusatz verzeichnet: Das weißt nur du...
Und so lässt das Buch einen etwas ratlos und unzufrieden zurück, ist ja auch angeblich nur ein Ausschnitt von gaaaaaaanz vielen Briefen.
Schade einfach dass es mich nicht so bewegen konnte, wie das erste Buch.