Rezension zu "Der Bär, der ein Bär bleiben wollte" von Jörg Müller
Eigentlich ist dies kein Kinderbuch. Eigentlich ist dies ein Buch über den Verlust der eigenen individuellen Identität unter dem Druck einer übermächtigen Gesellschaft.
Eigentlich.
Uneigentlich ist es aber auch ein Bilderbuch. Und selbst wenn Kinder den tiefen Kern der Geschichte noch nicht erfassen können, so sind sie am Ende doch froh, wenn der Bär wieder zu sich findet.
Reinhard Mey hat diesem Buch ein elfminütiges musikalisches Denkmal gesetzt. Buch und Lied gemeinsam mahnen uns, nicht zu vergessen wer wir sind.
In jedem Kind steckt auch irgendwo ein Bär und es ist unsere gesellschaftliche Verantwortung, unsere Kinder auch Bären sein zu lassen.