Rezension
M
M.Lehmann-Papevor 6 Jahren
Witzig und spritzig
„Der Ton macht die Musik“, sagt man so und auf dieses kleine Werk trifft dies in besonderer Weise zu.
Denn witzig, humorvoll, teils ironisch und nicht selten „Quer-Denkend“ nähert sich Maurer von vielen, vielfach unverhofften Seiten dem „Fest der Feste“. In einem Setting, dass lose der ein oder anderen außerirdischen Intelligenz ein wenig des Wesens der Menschheit nahebringen möchte, indem es Weihnachten erklärt.
Klar, auch die Sache mit Maria und Josef (köstlich die Szene mit den „vier Stalkern“ Lukas, Matthäus, Markus und Johannes, die bedauerlicherweise vor Eintritt des „magischen Moments“ „enttarnt“ werden und daher für den „eigentlichen Rest“ der Geschichte auf ihre Fantasie angewiesen sind (was man, laut Maurer, heutzutage dann eben in dem großen, heiligen Buch nachlesen kann, was dabei herauskam).
Dass der „Welt-Schlager“ „Stille Nacht“ grammatikalisch ein „mangelhaft“ bekommen hätte und auch inhaltlich Fragen aufwirft, dem geht Maurer ebenso nach, wie dem allseits gepflegten Brauch der „Weihnachtskarten“ oder kindlicher Zeichnungen von Weihnachtskugeln (die Maurer natürlich umgehend tiefenpsychologisch in humorvoller Weise deutet).
Die „Top Ten Schlager“ zu Weihnachten? Werden besprochen!
Ob Gott Schoko-Nikoläuse mag? Wird geklärt!
Dass „Vorfreude“ scheinbar das „Markenkennzeichen“ des Christentums ist, von außen betrachtet jedenfalls und ständige „Erwartung“ samt ständiger „Wiederholungen“ für das rechte Maß an Mystik sorgt, auch das legt Maurer dem Leser offen und nahe.
Wobei, das Buch wäre missverständen, würde man es als reines „Schert-Buch“ verstehen. Denn gerade durch die saloppe Art und Weise der „Entzauberung“ vielfacher Bräuche nähert sich Maurer immer wieder dem, was Weihnachten eigentlich ist, spirituell und als Brauch.
Was da übernommen wurde aus alten, römischen Religionen, wie im Mittelalter das „Warten“ gestaltet wurde und wie sehr der Konsum der Neuzeit hier „korrigierend“ eingegriffen hat (ebenso, wie religiöse Dogmen mehr und mehr den Sinn des Festes geändert und geprägt haben), das liest sich zwischen den Zeilen vielfach heraus.
Und wenn dann klar wird, dass die „Sonne“ als Macht und Kraft ehedem im Mittelpunkt der Dezembertage stand, dann schält sich auch heraus, wo es „Wärme und Licht“ auch im christlichen Muster Weihnachtens geben kann.
Kein Buch gegen Weihnachten, aber eine kurzweilige, andersartige Betrachtung dessen, wie sich das Fest und die Zeit zuvor in der Gegenwart darstellt und was eigentlich auch gemeint sein könnte.
„Der Ton macht die Musik“, sagt man so und auf dieses kleine Werk trifft dies in besonderer Weise zu.
Denn witzig, humorvoll, teils ironisch und nicht selten „Quer-Denkend“ nähert sich Maurer von vielen, vielfach unverhofften Seiten dem „Fest der Feste“. In einem Setting, dass lose der ein oder anderen außerirdischen Intelligenz ein wenig des Wesens der Menschheit nahebringen möchte, indem es Weihnachten erklärt.
Klar, auch die Sache mit Maria und Josef (köstlich die Szene mit den „vier Stalkern“ Lukas, Matthäus, Markus und Johannes, die bedauerlicherweise vor Eintritt des „magischen Moments“ „enttarnt“ werden und daher für den „eigentlichen Rest“ der Geschichte auf ihre Fantasie angewiesen sind (was man, laut Maurer, heutzutage dann eben in dem großen, heiligen Buch nachlesen kann, was dabei herauskam).
Dass der „Welt-Schlager“ „Stille Nacht“ grammatikalisch ein „mangelhaft“ bekommen hätte und auch inhaltlich Fragen aufwirft, dem geht Maurer ebenso nach, wie dem allseits gepflegten Brauch der „Weihnachtskarten“ oder kindlicher Zeichnungen von Weihnachtskugeln (die Maurer natürlich umgehend tiefenpsychologisch in humorvoller Weise deutet).
Die „Top Ten Schlager“ zu Weihnachten? Werden besprochen!
Ob Gott Schoko-Nikoläuse mag? Wird geklärt!
Dass „Vorfreude“ scheinbar das „Markenkennzeichen“ des Christentums ist, von außen betrachtet jedenfalls und ständige „Erwartung“ samt ständiger „Wiederholungen“ für das rechte Maß an Mystik sorgt, auch das legt Maurer dem Leser offen und nahe.
Wobei, das Buch wäre missverständen, würde man es als reines „Schert-Buch“ verstehen. Denn gerade durch die saloppe Art und Weise der „Entzauberung“ vielfacher Bräuche nähert sich Maurer immer wieder dem, was Weihnachten eigentlich ist, spirituell und als Brauch.
Was da übernommen wurde aus alten, römischen Religionen, wie im Mittelalter das „Warten“ gestaltet wurde und wie sehr der Konsum der Neuzeit hier „korrigierend“ eingegriffen hat (ebenso, wie religiöse Dogmen mehr und mehr den Sinn des Festes geändert und geprägt haben), das liest sich zwischen den Zeilen vielfach heraus.
Und wenn dann klar wird, dass die „Sonne“ als Macht und Kraft ehedem im Mittelpunkt der Dezembertage stand, dann schält sich auch heraus, wo es „Wärme und Licht“ auch im christlichen Muster Weihnachtens geben kann.
Kein Buch gegen Weihnachten, aber eine kurzweilige, andersartige Betrachtung dessen, wie sich das Fest und die Zeit zuvor in der Gegenwart darstellt und was eigentlich auch gemeint sein könnte.