Rezension zu "Schrift ahoi!" von Brigitte Schwens-Harrant
Das Schiff der Literatur schließt alles ein.
Ich werde hier also nicht den stümperhaften Versuch machen diesen Umfang zusammenzufassen, es ist schon ein Wunder wie die Autoren es auf nur 198 Seiten unterbrachten.
Da wird mit dem ersten Satz abgelegt, der Autor steht als Kapitän am Ruder, seine Besatzung sind die Charaktere und die Leser bringen als Passagiere Leben hinein.
Aber dies sind nur die allersimpelsten Beispiele aus einem Feuerwerk der Wortspiele, Zitate, Verbindungen und Meinungen, die eine andere, schmunzelnde Sicht aufs Schreiben und den Literaturbetrieb eröffnen.
Tatsächlich blättert man manchesmal zu den mit Pfeil im Text gekennzeichneten Schifffahrtsbegriffen, also Kapiteln, vor oder zurück um den aktuellen Zusammenhang nachzuvollziehen oder nachzulesen. Es lädt zum blättern ein, so dass man es, einmal in einer Buchhandlung entdeckt, unmöglich dort zurücklassen kann.
Linear von vorne bis hinten lesen? Vergiss es, hatte ich auch geplant... ;)
Man muss keine Schiffe lieben, um dieses vermeintliche Lexikon in einer Nacht querbeet zu verschlingen und danach immer mal wieder aus dem Schrank zu holen. Worte und Bücher reicht schon.