Rezension zu Tegernseer Seilschaften von Jörg Steinleitner
Rezension zu "Tegernseeer Seilschaften" von Jörg Steinleitner
von abuelita
Rezension
abuelitavor 11 Jahren
Es ist schon so eine Sache mit den Lokal-Krimis. Meistens mag ich sie, auch und gerade wenn sie in einer Landschaft oder Umgebung spielen, die ich kenne. Man kann allerdings nicht alles mögen – und genauso erging es mir mit diesem Roman. Einfach nur langweilig, die Story verworren und die Anne Loop – oh je, da sage ich mal besser nicht allzuviel dazu. Misslungen ist es in meinen Augen auf jeden Fall, sie als Miss Marple in Hotpants aufzubauen. Die Angelina Jolie vom Tegernsee…hust….irgendwann konnte ich es nicht mehr lesen und Ich war froh, als ich das Buch zuschlagen und mich wieder „echten“ Ermittlern/Innen zuwenden durfte… Es ist als Alleinerziehende/r immer schwierig, mit allem fertig zu werden und hier hat Herr Steinleitner ebenfalls versucht, diese Problematik zu verdeutlichen. Versucht…..dabei blieb es aber auch. Die vielen anderen Probleme der Ermittlerin bzw. ihre Reaktionen darauf konnte ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Gut, das mag allerdings an mir selber liegen….die Dame war mir auch einfach nicht sympathisch. Zudem war, wie gesagt, der Fall kein Fall. Wenn der Autor nicht versucht hätte, so sehr viele gängige Klischees und Gesellschaftsprobleme auf einmal in einen simplen Krimi einzuarbeiten, wäre ihm vielleicht auch ein besseres Buch gelungen. So aber ist es für mich eher ein langweiliger Einheitsbrei ohne jegliche Kontur.