Summer of 69: Der kleine Prinz, Neil Armstrong und ich – eine Zeitreise durch die Roaring Sixties

Eine Bremer Schulklasse macht das postrevolutionäre Paris unsicher; ein US-Astronaut kotzt seine Raumkapsel voll; ein junger Beatmusiker findet sich bekifft auf einem Horrortrip wieder; zwei Minderjährige treiben Sex mit Pferden; wilde Streiks stürzen Europa ins Chaos, und im heißen Sommer 1969 liefert sich ein NSU Prinz ein heroisches Wettrennen mit der Mondmission Apollo 11: „Summer of 69“ verwebt private Abenteuer und die Ereignisse eines turbulenten Abschnitts der Geschichte zu einem herrlich amüsanten, mitreißenden Tatsachenroman. Die Pariser Mairevolte von 1968 kommt ebenso vor wie die erste Mondlandung, die erste große Liebe, die Beatles, das Woodstock-Festival und natürlich: Sex, Drugs (Schwarzer Afghane) & Rock’n‘Roll. Im Mittelpunkt steht jedoch eine abenteuerliche Fahrt durch Frankreich und Italien, deren Stationen und Erlebnisse sich zu einem literarischen Roadmovie mit ständig wechselnden Szenen verbinden.

Das Geniale an diesem Buch ist, dass es sich jedem Versuch einer Einordnung unbekümmert widersetzt. Genregrenzen werden frech übersprungen, Stilschubladen mit lustvoller Nonchalance zertrümmert. Dennoch erzählt der Autor seine Story atmosphärisch dicht und so kurzweilig, humorvoll und spannend, dass der Leser von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt bleibt.