In diesem Buch berichtet Jürgen Dehmers aus seinen eigenen Erfahrungen, was er in der Odenwaldschule erlebt hat.
Ich musste das Buch immer mal zur Seite legen, ich konnte dann nicht mehr weiterlesen. Habe Pausen eingelegt und das Buch bis zum Schluss gelesen.
Das Buch demaskiert die Täter und die Helfer, die diesen vielen jungen Menschen unheibare Verletzungen zugefügt haben.
Wie lange Jürgen Dehmers gebraucht hat, um darüber zu reden, eine unendlich lange Zeit. Jahre hat es gedauert, ehe andere betroffene Opfer endlich ihm dabei geholfen haben, ihre eigenen Erlebnisse zu schildern.
Er hat nicht aufgegeben.
Fassungslos war ich und wusste eigentlich nicht, dass es so viele Grausamkeiten überhaupt gibt.
Seine Erzählungen haben mich tief erschüttert. Dass es sich bei den Tätern um den Leiter des Internats handelte und die weiteren Täter nur Pädagogen waren, wollte ich einfach nicht glauben.
Heilfroh bin ich nach der Lektüre des Buches, dass Jürgen Dehmers Distanz zwischen sich und der schrecklichen Schulzeit schaffen konnte und dies trotz massiver Traumatisierungen.
Ich wünsche ihm weiterhin Mut für sein weiteres Leben.
Der Titel des Buches passt ausgezeichnet.
Einfach schreckilich