Jürgen Dollase

 4,2 Sterne bei 6 Bewertungen
Autor*in von Kulinarische Intelligenz, Völlerei und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Jürgen Dollase studierte Kunst, Musik und Philosophie, war von 1970 bis 1983 professioneller Rockmusiker, danach als Autor und Produzent tätig, mit zunehmendem Interesse am Kochen. Seit 1999 Arbeit für die F.A.Z., Feinschmecker, Port Culinaire und Fine - European Wine Magazine. Er ist Autor zahlreicher Bücher zu kulinarischen Themen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jürgen Dollase

Cover des Buches Kulinarische Intelligenz (ISBN: 9783937963334)

Kulinarische Intelligenz

 (3)
Erschienen am 01.03.2006
Cover des Buches Geschmacksschule (ISBN: 9783937963204)

Geschmacksschule

 (1)
Erschienen am 01.09.2005
Cover des Buches Pur, präzise, sinnlich (ISBN: 9783038009320)

Pur, präzise, sinnlich

 (1)
Erschienen am 10.04.2017
Cover des Buches Völlerei (ISBN: 9783777629681)

Völlerei

 (1)
Erschienen am 20.09.2022
Cover des Buches Himmel und Erde (ISBN: 9783038008149)

Himmel und Erde

 (0)
Erschienen am 08.09.2014
Cover des Buches Kopf und Küche (ISBN: 9783038008750)

Kopf und Küche

 (0)
Erschienen am 05.10.2015
Cover des Buches PORT CULINAIRE FORTY-FOUR (ISBN: 9783947310449)

PORT CULINAIRE FORTY-FOUR

 (0)
Erschienen am 08.12.2017
Cover des Buches PORT CULINAIRE FORTY-THREE (ISBN: 9783947310432)

PORT CULINAIRE FORTY-THREE

 (0)
Erschienen am 01.09.2017

Neue Rezensionen zu Jürgen Dollase

Cover des Buches Völlerei (ISBN: 9783777629681)
B

Rezension zu "Völlerei" von Jürgen Dollase

Höchst informativ
belanaherminevor einem Jahr

Inhalt

Nach einem Vorwort und einer kurzen "Begriffsbestimmung" ist das Buch in sechs Kapitel gegliedert, die die unterschiedlichsten Facetten des Essens, des viel-Essens und des zuviel-Essens beleuchten. So geht es um die geschichtliche Entwicklung des Nahrungsangebots und ein wenig der Esskultur, um psychologische Aspekte beim Essen, wie (zu)viel-Essen überhaupt möglich ist, um das Essen in Gemeinschaft und um den Genuss des Essens und am Essen.

Am Ende des Buches ist eine Seite Literatur- und Quellenverzeichnis zu finden.

Subjektive Eindrücke

Für mich war das Buch sehr unterhaltsam und informativ. Neben den sachlichen Informationen gibt es auch ein wenig Einblick in das Ess- und Kochverhalten des Autors selbst.

Besonders beeindruckt hat mich die Breite, in der das Thema behandelt wird. Manche Dinge hätte ich vermutlich spontan gar nicht mit Essen oder (zu)viel-Essen verbunden.

Auch wenn einige Punkte des Themas in der Gesellschaft durchaus kontrovers diskutiert, aus "political correctness" gar nicht angesprochen oder negativ bewertend belegt werden, bleibt Herr Dollase immer bei einem neutralen, sachlichen und kritisch reflektierenden Stil.

Fazit

Völlerei in einer umfänglichen Bandbreite.

Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/

Cover des Buches Pur, präzise, sinnlich (ISBN: 9783038009320)
K

Rezension zu "Pur, präzise, sinnlich" von Jürgen Dollase

kein Kochbuch, sondern ein Appell, bewusst und ohne Industriezutaten Geschmackserlebnisse zu kreiere
katze102vor 7 Jahren

Jürgen Dollase spricht sich für pure Zutaten aus, weg von Fertigfonds, Salz und Pfeffer, Geschmacksverstärkern und Industrienahrung. Der Genuss beim Essen soll ganzheitlich und sinnlich sein, wofür man seinen Geschmack trainieren und wiederentdecken soll.
Dollase stellt einen Katalog an Forderungen samt deren Folgen auf, in denen es nicht nur um die gesunden Zutaten, sondern auch um ein Umdenken geht: Nichts verschwenden, sondern die bislang vermeintlichen Abfälle zu köstlichen Geschmackserlebnissen zu verwandeln, ob nun z.B. die grünen Blätter des Blumenkohls zu einer Suppe, die Kartoffelschalen zum Anbinden oder angeröstete Garnelenschalen als Grundlage für einen selbsthergestellten Fond.
In einem großen Rezeptteil zeigt er auf, was möglich wäre, um mit dieser neuen Wertschätzung aufregende Geschmackserlebnisse zu zaubern; manchesmal reicht dafür auch, eine Zutat einmal anders wahrzunehmen als bisher, z.B. beim Rezept „Erdbeerspitzen pur“ bei dem nur obere Hälfte von spitzen Exemplaren genossen werden. Andere vorgeschlagene Erdbeerzubereitungen sind, sie in dünne Scheiben zu schneiden, mit Rohrzucker zu bestreuen und mit Zitrone abzuschmecken, 30 Minuten ziehen zu lassen. Das ist für mich genaugenommen seit meiner Kindheit die klassische Zubereitung. Im Buch finden sich u.a. auch Rezepte für mit Kardamon und Vanillepulver pürierte Erdbeeren oder in der Pfanne karamelisierte. Ich persönlich esse die Erdbeeren am liebsten direkt beim Pflücken, sonnenwarm – und zum Glück nicht nachgezuckert – so empfinde ich puren Genuss. Viele Fotos von vorbereiteten „Erlebnistellern“ zeigen sechs bis acht Löffelchen verschiedener Zubereitungen mit dazwischen geträufelten Saucentupfern.
Zugegebenermaßen sind dies genau die Gerichte, die ich nicht nachkochen oder in einem Restaurant bestellen würde. Bei vielen der Gerichte würde mir auch einfach die Zeit fehlen, sie zuzubereiten. Insgesamt empfinde ich die Rezepte eher als nicht alltagstauglich.

Die Überlegungen, keine Industrienahrung zu essen und keine Tütenprodukte zum Kochen zu nutzen waren für mich zum Glück keine neuen Anregungen. Ich nutze auch keine Fertigfonds und verwende Salz und Pfeffer äußerst sparsam. Für mich lag der eigentliche Schwerpunkt dieses Buches auf den Überlegungen, sein Essen wieder als Erlebnis zu empfinden und, vor allem war der Blick auf die „Abfälle“ höchst interessant. Bei vielem nutze ich diese sowieso schon; mich hat der Hinweis, dass man den Strunk eines Blumenkohls mitessen kann überrascht, da ich dieses für selbstverständlich hielt. Bei den grünen Deckblättern sah das schon ganz anders aus..., obwohl ich es von Klein auf kenne, von Kohlraben die Stiel und Blätter fein kleingehackt als Würze mit in die Sauce zu geben. Gerade in diesem Bereich werde ich meine Gewohnheiten überdenken und Neues ausprobieren, obwohl ich solche „Abfälle“ auch gerne mit den Hühnern in meinem Garten teile.

Fazit: kein Kochbuch, sondern ein Appell, bewusst und ohne Industriezutaten Geschmackserlebnisse zu kreieren und zu genießen

Cover des Buches Kulinarische Intelligenz (ISBN: 9783937963334)
D

Rezension zu "Kulinarische Intelligenz" von Jürgen Dollase

Rezension zu "Kulinarische Intelligenz" von Jürgen Dollase
DanielSubrealvor 16 Jahren

Wer nicht nur Rezepte stur nachkochen will und wer auch mal anders schmecken möchte als bisher, der findet in diesem Buch eine Inspirationsquelle. Durch reflexive Beobachtungen oftmals automatisch ablaufender Verhaltensweisen und durch eine kulinarische Begriffsarbeit, welche die kulinarische Wahrnehmung sensibilisiert, wird der Horizont von Koch und Gourmet erweitert.

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