Rezension zu "Dämonen" von Jürgen Domian
Handlung
[Klappentext]
„‘MUSS MAN LEBEN, NUR WEIL MAN LEBT?‘
Ein Mann hat das Leben satt. Er ist gesund, nicht depressiv. Er hat genug. In einer Winternacht in Lappland will er sich nackt in den Schnee legen und sterben. Schon im Sommer bricht er auf in den Norden. Doch statt den Frieden des Abschieds bringt dieser Rückzug den Kampf: In der Stille fallen seine Dämonen ihn an.“
Fazit
Anfangs fiel es mir schwer in das Buch und die Handlung reinzukommen, da der Schreibstil am Anfang durch die ganzen Zitate gewöhnungsbedürftig war. Anfangs erhält man einen sehr guten Einblick in Hansens Leben. Von seinem Leben könnte man annehmen, dass es ein sehr erfülltes Leben ist und Hansen eigentlich alles hat, was man braucht. Aber man merkt doch relativ schnell, dass er es satthat. Er hat sein tristes Leben in Berlin, seinen gewohnten Job und seinen normalen Alltag satt. Ihm erscheint genau dieses Leben als langweilig, grau und nicht mehr erfüllend. Immer wieder stellt er sich der Frage, wo der Sinn in seinem erlebten hat. Also entschließt er sich nach Lappland zu reisen und dort sein Leben zu beenden. Knapp 100 Tage sind es bis zu diesem Tag, der genau auf seinen Geburtstag den 21. Dezember fällt. Vor seiner abreise erzählt er es beiläufig einem Freund, welchen er bittet niemanden davon zu erzählen. Vor allem nicht Hansens Sohn Philipp. In Lappland angekommen versucht sich Hansen auch weitestgehend von allem abzuschotten und viel Zeit in der Natur zu verbringen und genau das verändert ihn. Immer wieder kommt er ins hadern mit sich selbst und erlebt Eindrucksvoll durch einige Erlebnisse einen Sinneswandel. Als letztendlich sein Sohn ihm hinterher reist, da er alles erfahren hat in Deutschland, kommt Hansen völlig ab von seinem Vorhaben. Letztendlich ist Hansen der, der eine neue Denkweise über das Leben gewinnt und am Leben bleibt.
Ich kann es jedem empfehlen dieses Buch zu lesen, da es anders endet als erwartet und mich hat das Buch in der weiteren Handlung immer mehr gepackt.