Jürgen H., der Autor dieses Buches lebte sieben Jahre mit seiner Familie im Urwald von Peru. Während seiner Tätigkeit als Bibelschullehrer lernte er viele verschiedene Indianerstämme kennen. Einige seiner interessanten Begegnungen teilt er mit uns.
Der Schreibstil:
Jürgen erzählt aus der Ich-Perspektive über seine Zeit im Amazonastiefland, mit persönlichen Eindrücken und außergewöhnlichen Begegnungen seit dem Jahr 1998. Anfangs erleichtert eine gezeichnete Karte die Orientierung. Eingestreute Schwarz-Weiß Fotos vermitteln einen intensiveren Eindruck.
Die Kapitel sind schön gegliedert und in zeitlicher Abfolge gehalten. Fußnoten erklären Begriffe.
Inhalt:
Erste Ideen zu seiner Tätigkeit im Ausland kamen de, Autor auf einem Kongress für junge Christen.
Darauf folgen Kapitel über viele einzelne Stämme. Immer wieder erleben wir mit dem Erzähler Situationen und Begebenheiten die unserer europäischen Welt fremd sind. Die Gedanken und Mythen dieser Amazonasindianer unterscheiden sich sehr von unserer so genannten zivilisierten Welt.
Der Weg des Bibelschullehrers führt in relativ unerforschte Gegenden sowie bereits missionierte Dörfer. Ob mit dem Kanu oder dem Flugzeug, alles ein Abenteuer.
Manchen Personen begegnen wir mit Hilfe dieses Buches mehrmals. Und einige Male muss der Autor über sich hinauswachsen. Mit Gottvertrauen bewältigen er und seine Mitstreiter viele Probleme, und die geplanten Bibelstunden können stattfinden. Die Indianer reagieren unterschiedlich auf die missionarischen Bemühungen. Es werden Themen wie Religion, Hygiene und Krankheiten behandelt. Auch über die Geisterwelt und Schamanen wird geredet.
Abschließend erläutert Jürgen H. Schmidt wie die Indianer den Umbruch in eine neue Zeit zu bewältigen versuchen. Dabei erfahre ich als Leser viel über das heutige Leben der indianischen Bevölkerung von Peru. Die rasante Entwicklung bringt viele Neuerungen für die alteingesessene Kultur. Dieses sehr einfühlsame Kapitel spricht für sich alleine….
Fazit:
Ich möchte gerne eine Leseempfehlung für dies sehr interessante und aufschlussreiche Buch aussprechen. Die fremde und geheimnisvolle Welt der Indianer lässt sich zwar nicht immer verstehen, aber wir sollten sie weder verklären noch herabsetzten. Die Missionierung hat Glanz und Schattenseiten, jeder soll für sich entscheiden. Ich fand hier Informationen über andere Kulturen und lernte Respekt für die Anderen.
Zitat:
„Die Welt der Indianer des Amazonastieflandes ist im Umbruch, und zwar in einer stärkeren und intensiveren Weise, als dies je zuvor der Fall war. Während vieler Jahrhunderte gab es kaum nennenswerte Veränderungen in ihrer Lebensweise.“
Abschließend möchte ich noch auf eine Seite des Autors hinweisen, welche mir nochmals die Probleme verdeutlicht hat.
https://mydschungelpage.wordpress.com/tag/indianer