Sein Selbstverständnis ist das eines „fotografischen Stadtethnologen“. Dieses Buch hat Fotografien aus den achtziger Jahren über das Leben in der DDR festgehalten, einer Zeit also, in der das baldige Ende oft schon spürbar war und sich in vielfältigen auch kulturellen und alltagsspezifischen Veränderungen und neuen Lebensformen zeigte.
Jeder der auf den linken Buchseiten abgebildeten schwarz-weiß Fotografien ist ein literarischer Text von bekannten Autoren wie Marion Brasch, Christoph Dieckmann, Flake oder Ingo Schulze, aber vielen bisher unbekannten Autoren gegenübergestellt. Bild und erzählte Geschichte korrespondieren jeweils miteinander. Oft ist dieser Dialog geradezu perfekt gelungen.
Ein künstlerisch und kulturgeschichtlich sehr aussagekräftiges Buch.
Jürgen Hohmuth
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Jürgen Hohmuth
Labyrinthe & Irrgärten
Berlin aus halber Höhe
Graustufen
Dresden aus halber Höhe
Inseln für die Seele: Die Mystik der Labyrinthe
GrauBunt
Neue Rezensionen zu Jürgen Hohmuth
Berlin ist seit der Wiedervereinigung, die nun 25 Jahre schon her ist, eine Stadt geworden, die Menschen aus aller Welt wie magisch anzieht. Zuerst kamen die Künstler später auch viele andere Menschen die dort leben und arbeiten wollten. Der nun zurückgetreten Bürgermeister Klaus Wowereit nannte seine Stadt „arm aber sexy“ und tat viel dazu, diesen Ruf auszubauen.
Zahllose schöne Bildbände haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Metamorphose dieser Stadt dokumentiert, aber noch keiner war dabei die der vorliegende des Fotografen Jürgen Hohmuth.
Mit einer ganz speziellen Technik hat er 26 verschiedene bekannte Orte in Berlin fotografiert, aus halber Höhe sozusagen. Er hat sich dazu einen unbemannten Zeppelin angeschafft, den er von der Erde aus steuert und der aus variabel einstellbarer Höhe permanent Fotos auf sein Display am Boden sendet. So kann er haargenau entscheiden, wie er den Zeppelin positionieren muss, um die gewünschten Motive zu erhalten.
Ganz wunderbarer Bilder sind so entstanden von Gebäuden, Szenen und Menschen, von Denkmälern, Häuser und Parks, denen er jeweils eine kurze Beschreibung hinzugefügt hat.
Gerade für Berliner selbst mag dieser schone Bildband die eine oder andere neue Facette eines tausendmal gesehenen Motivs bereithalten.
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