Katharsia von Jürgen Magister Der 14jährige Sando Wendelin fährt mit seiner Klavierlehrerin Maria, in die heimlich verliebt ist, nach Marokko. Auf einer Fahrt nach Makala wird der Bus von Geiselnehmern besetzt und alle Geiseln getötet. Als Sando erwacht, liegt er in der Wüste im Sand und weiß nicht wo er ist. Da taucht eine riesige Echse vor ihm auf, deren Besitzer ihm erklärt, dass er sich in Katharsia befindet, eine Art Zwischenreich, in der die Seelen einen neuen Körper bekommen und so lange hier bleiben müssen, bis ihre Seele ihren Frieden gefunden hat. So beginnt ein unglaubliches Abendteuer in dem Sando in eine Verschwörung um Retamin verwickelt wird, der Stoff aus dem die Körper für die Seelen gemacht sind und er bald nicht mehr weiß, wem er noch vertrauen soll, aber er findet auch sehr gute Freunde, die ihm treu zur Seite stehen. Und was ist mit Maria? Wird er sie in Katharsia wiederfinden? Was für ein Buch. Kaum hatte ich mit dem Lesen angefangen, war ich auch schon mittendrin in der Geschichte und innerhalb kürzester Zeit hatte ich die 730 Seiten verschlungen. Das Buch beinhaltet alles, was eine gute Geschichte braucht: Spannung, Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Verrat. Teilweise war es ziemlich brutal, aber das gehört einfach zu der Geschichte dazu. Jürgen Magister hat mit Katharsia eine wunderbare Welt erschaffen, die uns verrät, was nach unserem Tod mit unseren Seelen passiert. Er hätte keine einzige Seite anders schreiben dürfen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen und es kommt nicht eine Minute lang Langeweile auf. Was mir noch aufgefallen ist, ich habe noch niemals in einem Buch so weißes Papier gesehen. Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann wäre es höchstens das fehlende Lesebändchen, das das Buch noch zusätzlich aufgewertet hätte, aber natürlich ist das kein muss. Fazit: Lest dieses Buch, ihr werdet es auf keinen Fall bereuen. Es ist einfach nur großartig und spannend von der Ersten bis zur letzten Seite.