Cover des Buches Strandgut (ISBN: 9783936867183)
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Rezension zu Strandgut von Jürgen Reitemeier

Locker wie eine Pizza aus Quark-Öl-Teig, jedoch nicht ganz so lecker

von kingofmusic vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Netter Krimi für zwischendurch mit Humor und Lokalkolorit - nicht mehr und nicht weniger!

Rezension

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kingofmusicvor 8 Jahren

Nachdem ich vor Jahren dieses Buch als Werbegeschenk erhalten habe, hab ich es erst mal ins Regal gestellt, zwischendurch mal in die Hand genommen und gestreichelt und immer gesagt „Eines Tages wird Deine Zeit gekommen sein.“ Geduld zahlt sich auch für Bücher aus und so weckte ich „Strandgut“ von dem Autorenduo Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes vor gut 10 Tagen endlich aus seinem Dornröschenschlaf und fing an zu lesen. Ute Haese dürfte mit ihrem zuvor gelesenen „Fisch und fertig“ nicht ganz unschuldig an der Entscheidung gewesen sein, hatte ich doch etwas Blut geleckt, was locker-leichte Krimis mit Humor und Lokalkolorit angeht.

So weit, so gut. Was erwartet den Leser/ die Leserin in „Strandgut“? Zunächst ein „rasanter“ historischer Prolog, der die Grundlage für sich erst später näher erschließende Ereignisse und Tatsachen legt.

Angekommen in der Gegenwart muss man schon auf der ersten Seite unweigerlich schmunzeln, kommen einem die beschriebenen Unwägbarkeiten des frühmorgendlichen Aufstehens doch seeehr bekannt vor *g*. Dann ist man auch schon mittendrin in „seiner“ Heimatstadt und kennt alle hier aufgeführten Straßen, Plätze und Gebäude.

Da ich keine Lust auf Spoiler habe, sei hier noch allgemein etwas gesagt: die beschriebenen Personen kommen meist recht sympathisch rüber; eine kleine Liebelei unter Kollegen hier und ´ne typische Neckerei da fehlen ebenso wenig, wie das ostwestfälische Platt, auch wenn ich die entsprechenden Stellen anstrengend fand zu lesen. Etwas nervig und störend waren einige Rechtschreibfehler, ausgelassene Buchstaben und falsche Zeichensetzung. Daran merkt man meiner Meinung nach aber, dass das Buch aus einem eher kleinen Verlag kommt, der sich nicht wirklich einen professionellen Lektor leisten kann…

Unterm Strich bleibt ein netter Krimi für zwischendurch. Die mittlerweile 10 Krimis umfassende Reihe um Jupp Schulte und seine Kollegen ist jetzt keine, die man unbedingt im Schrank stehen haben muss. Sollte mir dennoch mal ein weiterer Band aus dieser Reihe durch Zufall in die Hände fallen, würde ich wahrscheinlich trotzdem zugreifen – auch wenn ihm dann wahrscheinlich das gleiche Schicksal zuteil kommen würde, wie „Strandgut“. Aber wie war das: Papier ist geduldig :-)

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