Rezension zu "Faszinierende Bäume in Niederbayern" von Jürgen Schuller
Imposante Bäume beeindrucken immer wieder aufs Neue, lassen Märchen und Sagen lebendig werden und sind Balsam für die Seele.
Auf den Spuren der faszinierendsten Bäume in Niederbayern erkundet Jürgen Schuller die Umgebung, vermittelt Wissenswertes und Kurioses über Wälder und verführt zum Abschalten, Seele baumeln lassen und Akku aufladen unter schattigen Blätterdächern.
Vom Landkreis Deggendorf über Kehlheim, Passau bis Straubing flüstert der Wind in den Zweigen Legenden, wird Geschichte lebendig und Redensarten auf den Grund gegangen. Hinrichtungsbäume, geheimnisvolle Höhlen im Baumstamm oder echt "dicke Dinger" - bei Jürgen Schuller wird der Gang durch den Wald zur geschichtlichen Biologiestunde oder doch eher zur naturkundlichen Geschichtsstunde und deckt Kuriositäten auf, wie etwa, dass die berühmte Hungereiche eine Linde ist.
Die Fotografien sind beeindruckend und wohltuend zugleich, entschleunigen und lassen die Ruhe, die im Wald zu spüren ist, aus den Seiten strömen, die sich auf die Lesenden überträgt.
Damit aber das Buch keine reine Lektüre ist, sind die GPS-Koordinaten der faszinierendsten Bäume beigefügt, um diesen einen Besuch abzustatten und mit ihnen auf Tuchfühlung zu gehen.
Zwar gleicht sich diese Ausgabe wie der bereits erschienene Band "Faszinierende Bäume in der Oberpfalz" wie ein Ei dem anderen, aber trotzdem kann der Autor seine Leser:innen wieder für "seine "Bäume begeistern.
Sehens- und lesenswert ist das Buch allemal !