Rezension
natalieavor 10 Jahren
"Schlampig dosiert" ist der vierte Fall für den korpulenten Bestatter und Hobby-Ermittler Gottfried Froelich. Zum Inhalt ist folgendes anzumerken: Ein Ehepaar wird tot in ihrem Passivhaus aufgefunden. Sie wurden mit Gas betäubt, um unbemerkt die Wertgegenstände aus dem Haus zu stehlen. Allerdings war die Dosis schlampig dosiert und das Ehepaar Sigle stirbt an den Folgen. Bestatter Gottfried Froelich beginnt in diesem Fall zu recherchieren, obwohl dessen Freundin Inge Coordes strikt dagegen ist. Schnell erfährt Froelich, dass der Tod des Ehepaars mit einer Einbruchserie im Raum Pforzheim zusammenhängt. Froelichs Kollege Sanfftleben kennt aber ein Bestattungsinstitut in Pforzheim, welches eine Aushilfe sucht. Froelich macht sich sodann gleich auf den Weg, um in Ruhe in Pforzheim ermitteln zu können. Der Autor hat einen sehr angenehmen, flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil. Die Hauptfigur seines Krimis ist überaus sympathisch und auch die Nebenfiguren wurden mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet. Und im Übrigen kommt der Humor in diesem Reginalkrimi auch nicht zu kurz. Ebenso wurde der Sachverhalt und dessen Hintergründe und Orte vom Autor sehr gut recherchiert und in Szene gesetzt. Zwar ist dieser Krimi sehr angenehm zu lesen, mir fehlte aber eine Portion gesteigerter Spannung, da die Handlung an sich eher ruhig und gemütlich von Statten geht. Dieser Krimi ist ein kurzweiliges Lesevergnügen mit liebenswerten und doch auch verschrobenen Charakteren!