„Unbedingt“ ist der Debütroman von Jürgen Volk. Im Buch geht es um die beiden Maler Vincent van Gogh und Paul Gauguin, die im Jahr 1888 für eine kurze Zeit eine Art künstlerische Wohngemeinschaft bildeten. Das gemeinsame Wohnen und Arbeiten endete am Heiligen Abend 1888, als Gauguin morgens nach Hause kommt und ihn die Polizei und ein halb verbluteter van Gogh erwarten. Das Buch beschreibt die gemeinsamen Wochen der beiden grundverschiedenen Maler, ihr gemeinsames Arbeiten, ihre hitzigen Diskussionen und ihren gemeinsamen Freiheitswillen.
Mir fällt es schwer, zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben. Ich weiß nämlich auch heute, Tage nach Beendigung des Buches, immer noch nicht, ob mir das Buch gefallen hat oder nicht. Was auf jeden Fall zu sagen ist: das Buch ist gut recherchiert und es entspricht in Stil und Sprache auch der damaligen Zeit. Dadurch wirkt es durchaus authentisch. Allerdings habe ich irgendwie immer das Gefühl gehabt, es müsse doch mal etwas passieren (wobei das Buch natürlich eine Handlung hatte – ich habe sie nur nicht gespürt). Phasenweise wirkte das Buch auf mich dadurch etwas langatmig. Die Perpektiven wechselten auf die Sicht von van Gogh und Gauguin. Für mich waren die Passagen aus van Goghs Blickwinkel wesentlich lebendiger und flüssiger zu lesen als die aus Gauguins Sicht. Aber aös Gesamtwerk – da kann ich es nicht einordnen.
Da das Buch einige Stärken hat, und vieles, was mich an dem Buch störte andere sicher überhaupt nicht tangiert gebe ich dem Buch trotz meines zwiespältigem Eindrucks 4 Sterne. In ein weiteres Buch des Autors würde ich sicher hineinschauen.