Cover des Buches Rendezvous mit einem Mörder (ISBN: 9783641097066)
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Rezension zu Rendezvous mit einem Mörder von J. D. Robb

Spannung Fehlanzeige

von Maki7 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Spannung Fehlanzeige

Rezension

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Maki7vor 8 Jahren
Eve erhält den Auftrag beim Mord an der Prostituierten Shannon DeBlass streng vertraulich zu ermitteln. Immerhin handelt es sich bei der Dame um die Enkeltochter von Senator DeBlass. Schnell hat die bodenständige und ehrgeizige Polizistin, die privat gar etwas unscheinbar und einsam ist, auch einen Verdächtigen im Visier. Christian Grey..oops nein sorry...Roarke...nur Roarke. Der ist so reich und fantastisch, der braucht keinen Vor- UND Nachnamen.

Shannon hatte, gemäss Agendaeintrag, am Abend ein Date mit diesem Adonis. Das und der Umstand, dass der Mörder die Waffe gereinigt am Tatort gelassen hat und Roarke, neben Tausenden anderen, als Sammler registriert ist, macht ihn zum Hauptverdächtigen, Da muss sie natürlich diesem ultrareichen, megahammeraussehnden Milliardär mal auf die Pelle rücken, ihm ein bisschen näher kommen, bisschen den Puls höher schlagen lassen, um am Ende in der Kiste zu landen.

Eine zweite Prostituierte wird ermordet, ganz sicher der gleiche Täter. Roarke ist wieder der einzige Verdächtige, ihm gehört das Gebäude, aber es wird ja ständig wiederholt, dass ihm die halbe Welt gehört, ist er jetzt für jeden Mord in seinen Appartements der Mörder? Zudem benutzt der Mörder eine teure Kamera, die ist der absolute Verkaufsschlager, sicher tausende im Umlauf, Roarke kann sich sicher so eine leisten, immerhin gehört ihm die Firma, natürlich werden dadurch die Beweise noch erdrückender. Er muss der Mörder sein, die Beweise sind zu erdrückend! Echt jetzt?

Ich hätte mir gewünscht, sie hätte am Anfang irgendwo erwähnt, dass die Handlung in der Zukunft spielt, das hätte bei mir für viel weniger Verwirrung am Anfang gesorgt. Erst später als man sich schon selber denkt, das ist nicht in der Gegenwart oder naher Zukunft, erfährt man, dass wir uns im Jahr 2058 befinden. Die Autos können fliegen, alles ist automatisch, es gibt aber kaum noch echten Kaffee oder unbezahlbar. Kann sich nur noch die Crème de la Crème leisten, aber was trinken dann die Normalsterblichen, wenn sie Kaffee sagen? Auch echtes Fleisch ist ein sehr rares Gut, allgemein alles "normale" Essen, dass wir heute kennen, aber wovon oder was ernähren sie sich? Keine gesundheitlichen Schäden? Die Menschen sind vorsichtig seit den Terroranschlägen? Welchen? Von wem? Weswegen?
So geht es in der Zukunft, alles wird angeschnitten, ein Satz hingeworfen und nicht weiter darauf eingegangen.

Mich hätte es doch sehr interessiert zu erfahren, wie Eves Laptop Quittungen aus Papier rausspuckt. Das Zukunftskonzept in diesem Buch wurde sehr schlecht umgesetzt.

Da wenige Personen in diesem Krimi vorkommen und man als Leser weiss, dass Eve Roarke nur jagt, um mit ihm in die Kiste zu springen und sie mal jede Stellung ausprobieren können und der ultrareiche, hammerschöne Beau sich unsterblich in sie verliebt, weiss man auch, wer der Täter ist. Denn wirklich ermittelt wird da nicht viel.
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