Rezension zu The Catcher in the Rye von J. D. Salinger
Oh Holden, GROW UP!
von ichundelaine
Kurzmeinung: Nach dem dritten Lesen mit Ü30 irgendwie MEH...
Rezension
ichundelainevor 8 Jahren
Wie habe ich "The Catcher in the Rye" GELIEBT! Ihn in meinen 20ern immer wieder und wieder gelesen, nun aber, eine ganze Ecke später muss ich feststellen, dass Holden Caulfield eben nicht mit mir mehr oder weniger erwachsen wurde sondern immer noch der zornige, nihilistische kleine Junge mit selbstgemachten Existenzproblemen ist, der er auch früher schon war und keine Katharsis vollzieht.
Es gibt durchaus Bücher, die man mit 10, 20, 30, 40 und 80 lesen kann und die immer noch einen Zauber, einen neuen Blickwinkel verheißen, dieses zählt leider nicht dazu.
Sprachlich mittlerweile wirklich stark in die Jahre gekommen, wirkt die Story um den weltschmerzverzerrten reichen Bubi, der von der mittlerweile vierten Schule fliegt und sich drei Tage in New York gönnt, der alle um sich herum falsch, aufgesetzt und dumm findet (mit Ausnahme seiner Geschwister) trotzdem aktuell. Holden hätte vermutlich auch hashtags wie #wordshurt oder #feelingoffended benutzt und fühlt sich so verloren in der Phase zwischen Jugend und Erwachsenwerden, dass er anschießend in einem Sanatorium landet.
Aufgrund der Tatsache, dass Holden sich wie ein typischer Teenager verhält, sich "anders" fühlt und trotzdem irgendwie noch ein halbes Kind ist, ist dieses Werk durchaus ein "Coming of Age" Roman, der sich dann doch eher für jüngere Altersgruppen eignet und ausschließlich FREIWILLIG gelesen werden sollte (keine Schullektüre!!!).
Es gibt durchaus Bücher, die man mit 10, 20, 30, 40 und 80 lesen kann und die immer noch einen Zauber, einen neuen Blickwinkel verheißen, dieses zählt leider nicht dazu.
Sprachlich mittlerweile wirklich stark in die Jahre gekommen, wirkt die Story um den weltschmerzverzerrten reichen Bubi, der von der mittlerweile vierten Schule fliegt und sich drei Tage in New York gönnt, der alle um sich herum falsch, aufgesetzt und dumm findet (mit Ausnahme seiner Geschwister) trotzdem aktuell. Holden hätte vermutlich auch hashtags wie #wordshurt oder #feelingoffended benutzt und fühlt sich so verloren in der Phase zwischen Jugend und Erwachsenwerden, dass er anschießend in einem Sanatorium landet.
Aufgrund der Tatsache, dass Holden sich wie ein typischer Teenager verhält, sich "anders" fühlt und trotzdem irgendwie noch ein halbes Kind ist, ist dieses Werk durchaus ein "Coming of Age" Roman, der sich dann doch eher für jüngere Altersgruppen eignet und ausschließlich FREIWILLIG gelesen werden sollte (keine Schullektüre!!!).