Rezension zu "Forbidden Alchemy - Tödlicher Zauber: Sinnliche New Adult Fantasy mit einem Bad Boy und einer unerschrockenen Alchemistin (Band 1)" von J. K. Bloom
Im Roman "Forbidden Alchemy" von J.K. Bloom nimmt uns die Alchemistin Cara mit in ihren ganz normalen Alltag zwischen Familie und Floristikgeschäft mit einer Prise Magie. Doch schon bald wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt und nichts ist mehr so wie vorher.
Inhalt
Cara ist eine begabte Alchemistin die unter dem Decknamen Estella ihre Zaubermittel vertickt. Doch auch ihre Großmutter nutzt den Namen Estella und im Prinzip ist es nur eine Frage der Zeit bis die beiden ins Visier vom Zirkel der Schwarzmagie geraten. Denn Alchemisten werden in dieser Welt von Magiern unterdrückt und nach ihrer Registrierung im System werden sie einer Familie von Magiern zugewiesen, welcher sie anschließend dienen müssen. Da Caras Familie aus nicht registrierten Alchemisten besteht wird es also gefährlich falls sie tatsächlich auffliegen sollten. Und wie sollte es denn anders kommen..?
Welt und Charaktere
Cara und ihre Familie sind in Liverpool zu Hause. Die kleine Familie besteht aus ihrer Großmutter, ihrem Vater und ihren Geschwistern - den Zwillingen Emilia und Aidan.
Im Laufe der Geschichte lernen wir auch Vincent Antilla kennen, sowie mehr oder weniger einen Teil seiner Familie.
Fazit
Mir hat das Alchemie und Magiesystem sehr gut gefallen. Vor allem die Tatsache, dass Alchemisten von Magiern abhängig sind und anders herum genauso.
Cara und Vincent haben mir ebenfalls gut gefallen, wobei ich an seiner Stelle schon längst das Handtuch geworfen hätte bei so viel Undankbarkeit. Er musste ihrer Familie eindeutig viel zu oft den Hintern retten. Seine Beweggründe waren für mich tatsächlich auch nicht so ganz nachvollziehbar. Einerseits gab es zwar eine mehr oder weniger plausible Erklärung dafür, aber wenn sich jemand partout nicht helfen lassen will, dann lasse ich es eben irgendwann bleiben. Am meisten hat es mich jedoch gestört, dass er so ziemlich immer genau wusste wo und wann er auftauchen musste um immer wieder alle zu retten. Einmal kann man ja Glück haben und am richtigen Ort zur richtigen Zeit sein aber das kann ja kein Dauerzustand sein - trotz magischen Anhängers, denn dieser wittert ja wohl keine Gefahr.
Erfrischend dagegen fand ich die Tatsache, dass die Protagonistin eine Familie hat und keine Waise ist. So hat sie auf jeden Fall einen wunden Punkt, wird dadurch leicht erpressbar und dennoch ist sie bereit alles für ihre Familie aufzugeben.
Von ihrer Großmutter und ihrem Vater hätte ich jedoch bei einem gewissen Ereignis mehr Verstand erwartet. Was bei der Geschichte herausgekommen ist, war mehr als vorhersehbar.
Der Schluss ließ mich mit gemischten Gefühlen zurück. Es hätte mir wahrscheinlich besser gefallen, wenn das Buch einige Kapitel eher geendet hätte und Vincent sich im nächsten Band mit der Rettung von Cara nach dem "Kerzen-Vorfall" beschäftigen müsste.
Trotz kleinerer Schwächen hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich würde es definitiv weiterempfehlen.