Cover des Buches Lauras letzte Party (ISBN: 9783518465905)
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Rezension zu Lauras letzte Party von J. K. Johansson

Laura letzte Party

von Ellen07 vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Als Einstieg durchschnittlich, es war kein psychologischer Thriller, Spannung kam nur mäßig auf, ich werde diese Reihe nicht weiter lesen...

Rezension

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Ellen07vor 9 Jahren

Vermutlich konnte man sich nicht einigen, um was es sich bei "Lauras letzte Party" für ein Buch handeln sollte. Während auf dem Cover bzw. unter der Titelüberschrift Roman zu lesen ist, enthält die erste Coverinnenseite und Coverrückseite Pressestimmen, die darauf schließen lassen, dass man hier einen psychologischen Thriller mit einem fesselnden Beziehungsdrama erwarten kann. Wer dies erwartet, sollte meiner Meinung nach lieber zu einem anderen Buch greifen, denn die sich einstellende Enttäuschung könnte groß sein.

Worum geht es in "Lauras letzte Party"? Man sollte meinen, hier ginge es hauptsächlich um das verschwundene 16jährige Mädchen Laura Anderson, doch weit geht gefehlt. Denn das Buch handelt überwiegend von der internetsüchtigen ehemaligen Polizistin Miia P., die ihren Polizeijob an den Nagel hängen mußte und jetzt als Sonderpädagogin an ihre alte Schule zurückgekehrt ist. (Es handelt sich dabei auch um diesselbe Schule, die Laura bis vor ihrem Verschwinden besucht hat.) Die Beschreibungen zu Miia sind sehr detaiiliert und nehmen meiner Meinung nach überhand. Nicht nur, dass die verschwundene Laura hier im Buch als "Randfigur" abgehandelt wird und alle bisherigen Spekulationen und Fährten um ihren Tod sich in Wohlgefallen auflösen und ihr Tod auch keine große Überraschung darstellt, (da es schon auf der Zusammenfassung des Inhalts auf der Coverinnenseite des Buches erwähnt wird, ) auch das Buch wurde in so einfachem Schreibstil gehalten, der dann doch irgendwie total holprig/gestelzt ist, so, dass ich die ersten 80 Seiten große Schwierigkeiten hatte in so etwas wie einen gefühlten Lesefluss zu geraten. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen der Leserunde gewonnen, hätte ich es nicht mehr weiter gelesen. Allmählich wurde das Buch besser, insofern, dass es etwas "spannender" wurde, inhaltlich teilweise glaubwürdiger und insgesamt interessanter und annähernd einem skandinavischen Roman "würdig". Was Laura angeht, sie blieb für mich bis zum Schluß, blass, farblos und sowas von nebensächlich. Daran konnte auch der fiese Cliffhanger am Ende des Buches nichts ändern. Er warf Fragen auf, ja, aber es konnte meine Entscheidung die weiteren Folgen nicht lesen zu wollen nicht ändern. Da das Buch den Auftakt einer Reihe begründen soll, bekommt es von mir 2,5 Sterne, in der Hoffnung, dass die nächsten beiden Teile deutlich besser sein sollten/könnten. Das Cover selbst passt inhaltlich wesentlich besser zum Buch als der Titel des Buches.

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