Cover des Buches Lauras letzte Party (ISBN: 9783518465905)
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Rezension zu Lauras letzte Party von J. K. Johansson

Ein Mädchen verschwindet

von Greedyreader vor 8 Jahren

Rezension

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Greedyreadervor 8 Jahren
Die Ex-Polizistin Miia Pohjavirta war eine sogenannte Internet-Spionin, eine auf soziale Netzwerke spezialisierte Ermittlerin. Sie musste den Polizeidienst wegen ihrer internetsucht jedoch aufgeben. Sie bewirbt sich als Sonderpädagogin an ihrer alten Schule in ihrer Heimatstadt und wird genommen. Nun hofft sie auf einen ruhigen Neuanfang. Doch diese Hoffnung erfüllt sich nicht. Gleich am ersten Schultag wird eine Schülerin der Schule, die 16jährige Laura Anderson vermisst. Sie wurde zuletzt bei einer Strandparty gesehen. Ihre Eltern richten eine Facebook-Seite ein. Dort geht eine Flut von teilweise grotesken und diffamierenden Nachrichten ein, die für die Eltern sehr schmerzlich sein müssen.

Miia ermittelt von Anfang an mit und hält Kontakt zu ihren ehemaligen Kollegen. Kompliziert wird die Situation, als ihr Bruder Niklas verdächtigt wird, etwas mit dem Verschwinden der Schülerin zu tun zu haben. Er arbeitet als Psychologe an der Schule und hatte guten Kontakt zu der Schülerin, mit der er auch außerhalb der Schule häufig gesehen wurde. Im Zuge der Ermittlungen kommen immer mehr seltsame Details zum Vorschein. Eine Lösung ist so bald nicht in Sicht.

“Lauras letzte Party“ ist der Auftakt der sogenannten Palokaski-Trilogie und endet deshalb bedauerlicherweise mit einem Cliffhanger, d.h. der Fall ist am Ende nicht geklärt. Ein möglicher Zusammenhang wird angedeutet: ein illegaler, aber für die Spenderinnen und die Geschäftemacher enorm lukrativer Handel mit Eizellen scheint irgendwie zu Lauras Tod wie zuvor schon zu einem anderen Todesfall geführt zu haben, denn 20 Jahre zuvor ist Venla, Miias ältere Schwester, ebenfalls unter ungeklärten Umständen verschwunden.

Der Thriller liest sich nicht unbedingt schlecht. Allerdings stört mich, dass er so explizit auf eine Fortsetzung hin angelegt ist und man gezwungen wird, die Folgebände zu lesen, wenn man wissen will, was geschehen ist und warum.
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