Ich liebe Romance. Auch wenn ich gern mal was anderes lese, greife ich doch immer wieder zu Liebesgeschichten. Gerade ältere Romance-Bücher haben manchmal diesen besonderen Vibe – sie sind anders, vielleicht ein bisschen vorhersehbar, aber genau das macht sie auch oft so gemütlich. Manche davon mag ich total, andere wiederum gar nicht mehr. Be with Me war für mich zum Glück eins von der ersten Sorte.
Ich hatte Band 1 vor einer Weile gelesen und mochte ihn – also war ich neugierig auf den zweiten. Und obwohl ich skeptisch war, mochte ich die Geschichte total gern. Tess ist verletzt, muss ihr Tanzstudium pausieren und fängt ein Lehramtsstudium in der Stadt ihres Bruders an – wo auch Chase lebt, der beste Freund ihres Bruders. Zwischen Tess und Chase gab es früher einen besonderen Moment, den er damals abgebrochen hat. Jetzt treffen sie wieder aufeinander.
Ich mochte die beiden Charaktere sehr. Gerade Chase ist nicht perfekt – manche Szenen hätte es für mich nicht gebraucht – aber ich fand die Dynamik zwischen den beiden schön. Die Liebesgeschichte ging mir am Anfang etwas zu schnell und ich hab die Verbindung nicht direkt gespürt. Aber je mehr man über die Hintergründe der beiden erfährt, desto mehr mochte ich sie.
Was mich überrascht hat: Es passiert ein emotionaler Plot-Twist, mit dem ich nicht gerechnet habe – schwer zu lesen, emotional intensiv, definitiv triggernd. Ich hoffe sehr, dass es in der Neuauflage eine Triggerwarnung gibt, denn dieser Abschnitt war alles andere als leicht. Wenn ihr dazu Fragen habt, schreibt mir gern.
Trotz kleiner Schwächen bei der Liebesgeschichte konnte mich das Buch vor allem in der zweiten Hälfte mitreißen. Ich mochte die Entwicklung, die Tiefe und den Mut, auch schwere Themen anzusprechen.