Der Meister von PetersburgRoman
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Ambermoon
vor 7 Jahren
Eine Hommage an den russ. Schriftsteller Dostojewskij,die jedoch nur schwer in die Gänge kommt u.an den Nerven des Lesers zerrt.
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Inhaltsangabe
J. M. Coetzee konstruiert in seinem Roman eine literarische Fiktion um Fjodor Dostojewskij: Ein alternder Schriftsteller namens Fjodor Michailowitsch reist 1869 von Dresden nach Petersburg, um die näheren Umstände des Todes seines Stiefsohns Pawel zu erfahren. Ist Pawel von der zaristischen Polizei getötet worden, handelt es sich um Selbstmord, oder sind gar die Anarchisten um Sergej Netschajew für Pawels Tod verantwortlich? Der zwischen Trauer und Schuldgefühlen hin- und hergerissene Fjodor verstrickt sich zusehends in die Petersburger Verhältnisse, die die seines Sohnes waren und nun seine eigenen werden: Er zieht in Pawels ehemaliges Zimmer, schlüpt in dessen Anzug, stellt Pawels Wirtin, der sinnlichen Anna Sergejewna, nach und verbringt einige wilde, verzweifelte Nächte mit ihr. Coetzee schildert Euphorie und Albdruck, die einem epileptischen Anfall vorausgehen, mit ebenso großem psychologischem Einfühlungsvermögen wie Fjodors vergebliche Versuche, den Tod des Sohnes zu verwinden. Die wahre Trauerarbeit leistet Dostojewskij schließlich schreibend: An Pawels Schreibtisch beginnt er, die ersten Seiten der ›Dämonen‹ zu skizzieren.
Buchdetails
Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783596151363
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Taschenbuch
Umfang:256 Seiten
Verlag:FISCHER Taschenbuch
Erscheinungsdatum:01.02.2002
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