J. Moehler

"Vom Flüchtling zum König: 500 Jahre Gustav Vasa" ist ein angenehm zu lesendes Buch über  die Geschichte Schwedens.

Es liest sich teilweise wie ein historischer Roman, sehr schlüssig und plausibel, obwohl ich glaube, dass manches wohl Spekulation ist.

Diejenigen, die sich für die Geschichte allgemein und insbesondere für die Schwedens interessieren und schwedisch können, bekommen einen nicht immer leicht zu lesenden historischen Roman mit Fotos, den es sich zu lesen lohnt.

J, Moehler erzählt in seinem Buch "Vom Flüchtling zum König: 500 Jahre Gustav Vasa" eindrucksvoll die Geschichte Schwedens bzw. Gustav Erikssons und seinen Aufstieg bis zur Krönung als Gustav Vasa. Das Buch ist ein Sachbuch mit vielen geschichtlichen Daten, das sehr ausführlich die Zeit von vor 500 Jahren darstellt. Teilweise hat mich das Buch an einen historischen Roman erinnert, was nicht zuletzt am Erzählstil lag, den ich sehr angenehm und gut zu lesen und verständlich fand. Da es wenig gesicherte Daten zum Leben Gustav Erikssons gibt, ist so manches Spekulation. Trotzdem ist für mich alles schlüssig und könnte sich so abgespielt haben. Sehr schön fand ich, dass es auch Fotos gab, die das Ganze etwas aufgelockert haben. Wer sich für die Geschichte Schwedens interessiert und eventuell sogar schwedisch kann (denn auch das kommt im Buch vor) ist hier richtig, wer allerdings einen leicht zu lesenden historischen Roman erwartet wird hier nicht glücklich.

Vor 500 Jahren, genauer am 6. Juni 1523 wurde Gustav Vasa nach vielen Wendungen zum König gewählt und begründete damit eine Dynastie.

Ich weiß nicht so recht, was ich erwartet hatte, vermutlich eher einen Roman mit einem historischen Hintergrund. Es handelt sich jedoch um ein Sachbuch.

J. Moehler beschreibt „lebendig und zugleich wissenschaftlich fundiert“ (Klappentext) die Geschichte von Gustav Eriksson, der als Gustav Vasa in die Geschichte einging. Zu Beginn wird die Geschichte Schwedens erzählt, die von vielen Wechseln in der Herrschaft und Grenzziehung geprägt ist. Hier tat ich mich zunächst etwas schwer, weil eine Vielzahl von Informationen vermittelt wurden, mit denen ich aufgrund meiner Erwartung eher nicht gerechnet hatte. Unabhängig davon ist die Vorgeschichte wichtig für das Verständnis des Folgenden.

Sobald dann aber Gustav Eriksson mit seiner abenteuerlichen Vita ins Spiel kommt, wird die Geschichte ungeheuer spannend, so dass ich diesen Teil nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Das Buch endet mit der Wahl zum König und damit ziemlich abrupt. Ich hoffe auf eine Fortsetzung.

Da diese Ereignisse zu Beginn des 16. Jahrhunderts stattfanden, gibt es nur wenige Quellen, die der Autor ausgewertet hat. 

Mein E-Book hatte einige technische Mängel: das erste Bild wurde nicht eingeblendet. Es fehlte ein Inhaltsverzeichnis, so dass ich sofort auf die Angaben der Bilder gelangte und erst danach zu den Begriffserklärungen kam, die das Buch ebenso wie die Bilder bereichern und ergänzen.

Fazit: ein sehr informativer und spannender Teil der schwedischen Geschichte