Cover des Buches Der Herr der Ringe (ISBN: 9783608105353)
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Rezension zu Der Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien

Der Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien

von RueSar vor 8 Jahren

Kurzmeinung: „Der Herr der Ringe“ ist ein Meisterwerk und Vorreiter der High-Fantasy

Rezension

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RueSarvor 8 Jahren

„Der Herr der Ringe“ ist wohl eine der bekanntesten Fantasygeschichten weltweit und so gut wie jeder hat zumindest schon einmal etwas davon gehört. Das Buch bzw. die Bücher wurden in 38 Sprachen übersetzt und es gibt die verschiedensten Ausgaben. Als großer Fan habe ich mir vor einer Weile die gebundene Carroux Übersetzung gegönnt. Im deutschen gibt es (zurzeit) zwei Übersetzungen: einmal die verbreitete Krege Übersetzung und dann noch die Carroux Übersetzung, welche es aktuell nur in Form dieser Ausgabe gibt. Ich werde am Ende meiner Rezension noch genauer auf die Unterschiede eingehen.

Der Inhalt von „Der Herr der Ringe“ wird wohl den meisten grob bekannt sein. Aber ganz kurz zusammengefasst: Der junge Hobbit Frodo bekommt einen Ring, von dem eine böse Macht ausgeht und welcher alles zu vernichten droht, wenn er in die Hände des Feindes fallen sollte. Daher macht er sich mit seinen Gefährten auf den Weg um diesen einen Ring zu zerstören. Dabei müssen sie viele Abenteuer und Schlachten bestehen.

Tolkiens Schreibstil ist für viele Leser teilweise sehr langatmig, aber ich persönlich liebe diesen Stil. Ich kann mich einfach so wunderbar in dieser faszinierenden Welt vertiefen. Allerdings finde ich, dass es teilweise Stellen gibt, die viel zu kurz kommen und Ereignisse teilweise auch in wenigen Sätzen beschrieben werden, welche für mich um einiges länger sein könnten. Der Roman ist eigentlich in sechs Bücher unterteilt, wobei „Der Herr der Ringe“ in den meisten Ausgaben als Triologie erscheint (Tolkien selbst behauptet, dass es ein einziges Buch sei und nicht drei). Diese sechs Bücher sind in, teilweise doch recht lange, Kapitel unterteilt.

Was für mich immer das faszinierendste war und ist, ist die detailreiche Welt, welche Tolkien erschaffen hat. Er erschuf verschiedenste Rassen, Lebewesen, Länder und Pflanzen. Seine Welt wirkt komplett durchdacht und mal ganz ehrlich: wie viele andere Autoren können schon von sich behaupten, eine eigene Sprache mitsamt Grammatik etc. entwickelt zu haben? Ich denke das können nur die wenigsten behaupten. Auch vom Worldbuilding könnten sich viele Autoren noch eine Scheibe abschneiden. Es gibt auch außerhalb der beiden bekanntesten Bücher Tolkiens („Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“) viele weitere Werke, in denen ganz genau verschiedenste Sagen und Vorgeschichten beschrieben werden, welche in „Der Herr der Ringe“ auch nur angedeutet werden. Für mich ist Tolkien einfach der Vorreiter von High-Fantasy Büchern.

Kommen wir nun noch zu der Aufmachung meiner Ausgabe und die Carroux-Übersetzung. Diese Ausgabe wird auch öfters als „das rote Buch“ bezeichnet, da es erstens ganz in Rot gehalten ist und zweitens in der Geschichte selbst auch ein rotes Buch vorkommt. Zusätzlich zu der Geschichte „Der Herr der Ringe“ sind auch noch die Anhänge und ein Register vorhanden, welche viele Hintergrundinformationen liefern. Außerdem gibt es noch zwei Karten dazu, damit man sich die Welt bzw. die Reise noch besser vorstellen kann. Das Buch ist wirklich wunderschön geworden und ein echtes Schmuckstück.
Doch was genau ist jetzt der Unterschied zwischen dieser Übersetzung (Carroux) und der normalweise verbreiteten Krege? Ganz simpel gesagt hält sich Carroux genauer an das englische Vorbild und außerdem ist Krege mehr „modern“ geschrieben. Ich besitze beide Übersetzungen und muss sagen, dass mir Carroux eindeutig besser gefällt, da sie viel authentischer ist. Ob man bereit ist, dafür doch einiges mehr an Geld auszugeben, muss dann jeder für sich selbst entscheiden, aber für Fans ist es definitiv eine Überlegung wert.

Fazit

„Der Herr der Ringe“ ist ein Meisterwerk und Vorreiter der High-Fantasy, daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.

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