Fast hätte ich abgebrochen, bind Ann aber fürs Durchhalten belohnt worden.
Inhalt: Seltsame Ereignisse und Naturkatastrophen erschüttern die Erde. Die riesige Statue, hoch oben über Rio, bewegt sich, ganze Inseln verschwinden von der Landkarte. Die Zeit für Weltuntergangssekten und Prediger ist gekommen.
Alyssa will dem als Journalistin auf den Grund gehen und ihr Informant bezahlt das mit dem Leben. Sie gibt sich als seine Schwester aus und gerät so auf eine geheime Basis in der Arktis und deckt ein unglaubliches Forschungsprojekt auf. – Eine wilde Verfolgungsjagd, unglaubliche Stands und ein noch unglaublicheres Ende.
Fazit: Auf das Buch bin ich durch eine Bloggerkollegin aufmerksam geworden. Sie hat es gelesen und in den höchsten Tönen gelobt. Also hae ich es mir gekauft und auf den Sub gepackt. Dan, auf einer Bahnfahrt, habe ich dann das Lesen begonnen.
Ich war gespannt, denn im Grunde war das der Stoff für ein richtig gutes Buch.
Der Anfang war in jedem Fall hochgradig spannend. Das allgemeine Chaos ha mich schon sehr fasziniert. Die Ursache für so vielschichtige Probleme hat mich schon gefangen genommen und ich habe den Stoff förmlich gefressen. – Leider flachte die Faszination dann aber recht schnell ab und wurde zu einer Spionagestory, die von einer wilden Verfolgungsjagd durch die halbe USA getragen wurde. Ich glaubte, dass ich die Story dann schnell durchschaut hatte, was dann aber auch nur bis zu einem bestimmten Punkt wirklich stimmte.
Der komplette Mittelteil bestand aus einer wirklich sehr abenteuerlichen Flucht und wilden Schießereien. Hin und wieder gab es irgendwo auf der Welt dann auch noch einmal eine Katastrophe und schon gingen Flucht, Verfolgung und Irrsinn weiter. – Ich war zwischen zeitlich drauf und dran, das Buch abzubrechen. Der Blick auf die ursprünglichen Katastrophen schien mir verloren.
Ich habe mich dann doch noch bis zum Ende durchgebissen und musste hier erst so richtig schlucken. Gerade als ich mich gefragt habe, was ich denn bitte mit so einem Ende anfangen soll, hat der Epilog noch einmal alles raus gerissen. Die Annahme vom Verlauf der Welt auf diese Art und Weise ist sehr abenteuerlich und lässt eine ganze Menge Raum für weitere Bücher dieser Art.
J.T. Brannan hat noch mehr Bücher auf den Markt gebracht und ich werde wohl mal schauen, was er sonst noch so geschriebne hat. Zeiht sich diese Idee am Ende durch alle seine Bücher?!
Meiner Meinung nach, war dieses Buch in einem wirklich schwierigen Stil geschrieben. Die Schachtelsätze sind mir am Anfang gar nicht so aufgefallen. Als die Handlung für mich aber so uninteressant wurde, weil es nur noch um Verfolgung und schießwütige Staatsbedienstete ging, viel mir das so richtig auf. Ich habe mich durch den Text gequält und hätte die Lektüre wirklich um ein Haar abgebrochen, was ich mir dann aber noch einmal überlegt habe.
Die vielen Namen haben zu dem Durcheinander dann noch einmal ihr Übriges getan und mir hat sich irgendwie keine schlüssige Handlung ergeben. Es hat wirklich bis zum Schluss gedauert, bis ich mitgeschnitten habe, welche Organisation da für was einsteht und wer hier wen und warum gejagt hat. – Dafür hat der Epilog dann noch einmal eine Wende verursacht, die ihresgleichen sucht.
Für meinen Geschmack hatte die Handlung zu viele überflüssige Szenen, die das Buch irgendwie künstlich in die Länge gezogen haben. Zum Beispiel hat man viel aus der Vergangenheit der Protagonistin erfahren, was aber für die eigentliche Handlung am Ende so überhaupt keine Relevanz hatte. Auch was die militärische Ausrüstung und die Skrupellosigkeit dieser Leute, die sie jagen angeht, war es mir herzlich egal, wer welche Befugnisse hatte oder welche Waffe bevorzugt. Ich fand diese ganze Hetzjagd zu ausführlich und zu einseitig. – Davon etwas weniger und von den Vorkommnissen und dem Forschungsprojekt einiges mehr und es wäre richtig gut gewesen.
Zum Ende hin, als ich glaubte alles durchschaut zu haben, wirkt alles noch einmal extra in die Länge gezogen und ich habe innerlich förmlich aufgestöhnt.
Die ganze Zeit über habe ich den Text nur gelesen, um ihn gelesen zu haben. Kopfkino hatte ich so überhaupt nicht, was ich am Ende ziemlich schade fand. Man hätte aus diesem Stoff wirklich richtig gut was machen können.
Das Ende hat mir zwar denn den Mund offen stehen lassen, aber was ich davon halten soll, weiß ich nicht so recht. Diese Theorie vom ewigen, sich scheinbar immer wieder wiederholenden Kreislauf ist schon sehr weit hergeholt.
Ich kann dieses Buch nicht uneingeschränkt empfehlen. Dazu war ich vom Mittelteil zu enttäuscht. – Aber wenn ihr das Wagnis eingehen wollt und auf krasse Richtungswechsel steht, werdet ihr fürs Durchhalten hier belohnt.