Cover des Buches Symbole des Bösen (ISBN: 9783862787227)
Rezension zu Symbole des Bösen von J. T. Ellison

Nix für schwache Nerven

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 11 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren
Müsste ich dieses Buch mit einem Wort beschreiben, dann mit "bedrückend". Die heile Welt in einem US-Vorort bricht zusammen, als an Halloween - oder korrekt: an Samhain - acht Jugendliche innerhalb weniger Minuten tot in ihren Zimmern aufgefunden werden. Auf den Oberkörpern ist ein Pentakel eingeritzt. Es soll Schutz versprechen; allerdings nicht für die Opfer. Hexenkult und Vampire werden zum Schreckgespenst der Mordkommission, die angeführt werden von LT Taylor Jackson, einer kürzlich nach Suspendierung wieder in den Dienst zurückbeorderten Beamtin der Nashville Police.

Gleich am Anfang wird offensichtlich, dass man es mit dem aktuellen Band einer ganzen Buchreihe zu tun hat. Da wäre beispielsweise der immer wieder erwähnte „Pretender“, der Antagonist Taylors und deren fleischgewordener Alptraum. Nebenbei erfährt der Leser, dass dieser Gegenspieler ihren väterlichen Freund in der Gewalt hat und das Schlimmste zu befürchten ist. Rückblenden wiederum geben einen Blick auf Geschehnisse im Jahr 2004, die - anscheinend - dazu geführt haben, dass die Ex-Kollegin und Geliebte von Taylors jetzigem Profiler-Lebenspartner auf die dunkle Seite gewechselt ist und in Verbindung mit diesem mysteriösen "Pretender" stand.

Ich kenne die Vorgänger-Romane nicht, weshalb diese Rückblenden meinen Lesefluss am Anfang etwas gestört haben, zumal die darin auftauchenden Charaktere in der eigentlichen Geschichte (anscheinend) keine Rolle spielen. Für Kenner der Reihe indes sind die darin verpackten Infos natürlich wichtig. Das ist mir schon klar. Also habe ich mich schnell damit arrangiert, zumal Ellison ansonsten brav beim Hauptplot geblieben ist.
Und den empfand ich regelrecht bedrückend. Die geschilderten Rituale, die häuslichen Umstände und vor allem die wahre Beziehung zwischen dem mysteriösen Raven und seiner Anhängerin Fane haben es in sich.

Fazit: Das Buch ist dunkel und böse. J.T. Ellison hat es geschafft, eine Stimmung hinein zu zaubern, die einem beim Lesen alle Lebensfreude auszusaugen droht ;) . Ich hatte es in zwei Tagen durch und habe mich jetzt gleich an einen Liebesroman gemacht. Den brauche ich jetzt aber auch :D
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