Cover des Buches Symbole des Bösen (ISBN: 9783862787227)
Rezension zu Symbole des Bösen von J. T. Ellison

mystisch, dunkel, spannend!

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 11 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren
Das Buch beginnt nicht direkt mit dem ersten Fall, aber nach einer Art kleinen Einleitung wird man zusammen mit Taylor Jackson zum Fundort einer Teenagerleiche gerufen … doch bei der einen Leiche soll es nicht bleiben … 7 weitere Jugendliche werden tot aufgefunden und damit befinden wir uns mitten im Geschehen …
Die Situation wird so spannend geschildert, dass man beinahe das Gefühl hat wirklich mit Lieutnant Jackson von Tatort zu Tatort hetzt, immer mehr Fragen auftauchen und das Grauen sich immer mehr vergrößert … doch bereits im zweiten Kapitel bekommt man es mit einer weiteren wichtigen Gestalt, neben dem Ermittlerteam zu tun … Raven und sein Coven … man lernt sie auf einem Friedhof kennen und erfährt ein wenig aus der Vergangenheit. Die Szene ist schummrig, dunkel und doch von Magie und Energie durchzogen. Mich hat diese Atmosphäre sofort gepackt, ich bin insgesamt von den Szenen aus Ravens Sicht mehr angetan als von den Ermittlungen selbst, einfach weil sie fremd und ein wenig unheimlich sind.
Ein dritter Handlungsstrang kommt auch noch dazu, denn Taylors Freund Baldwin wird vom Tatort fortgerufen, um einige Fragen aus seiner Vergangenheit zu klären, wobei immer wieder Abschnitte in der Vergangenheit auftauchen, die mit dem aktuellen Fall nichts zu tun haben und somit wirklich spannend sind, da man gar nicht weiß, was es damit auf sich hat!

Insgesamt finde ich die Verteilung der Szenen sehr ansprechend, die Ermittlungsschritte sind sinnvoll aneinandergereiht, die Schritte sind nicht zu groß, und obwohl man den Täter ja auf dem Silbertablett serviert bekommt gibt es noch neue Details die man nicht kannte und überraschende Verläufe … Die Charaktere sind alle sehr interessant, haben Ecken und Kanten und funktionieren genial zusammen. Man kann sich in alle gut hereinversetzen und mit ihnen fühlen.

Generell hat mir der Thriller sehr gut gefallen, trotz bekannten Täter gibt es Überraschungen und Spannung, man hat nie das Gefühl, dass die Ermittler „zu dämlich“ sind um etwas zu sehen sondern es gibt durchweg eine tolle Ermittlungsführung und der dritte Handlungsstrang gibt dem Thriller noch einen weiteren Kick.
Was ich jedoch am Besten daran finde, ist die Behandlung des Mystischen. Wicca und Vampirismus, dass das alles sehr gut recherchiert ist, kann man an dem durchaus interessanten Literaturverzeichnis am Ende erkennen. Es werden sowohl die „gute“ als auch die „schlechte“ Seite dargestellt, was ich sehr wichtig finde, denn sonst könnte jemand, der sich auf diesem Gebiet gar nicht auskennt, einen sehr falschen Eindruck bekommen, aber so hält es sich wunderbar die Waage. Ich würde mich selbst als jemanden bezeichnen der sich in der Gothic-Szene (Kleidungsstil & Musik) heimisch fühlt und somit konnte ich aus diesem Buch noch ein wenig Neues sammeln und auch einige Anregungen zur vertiefenden Literatur erhalten!

Für jemanden der bereit ist, sich darauf einzulassen und vielleicht mal über den Tellerrand zu sehen ist dieser Thriller definitiv eine absolute Empfehlung. Wer Magie und Zaubersprüche sowieso noch für HokusPokus hält, sollte von diesem Buch vielleicht besser die Finger lassen!
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