Rezension
Im zehnten Jack-Daniels-Thriller kommt es zum Showdown zwischen der pensionierten Polizistin Jack Daniels und den drei Serienmördern Luther Kite, Lucy und Donaldson. Jacks Ehemann Phin erhält einen Hinweis über den Aufenthaltsort von Kite und macht sich umgehend eigenständig auf die Suche nach ihm, um ihn zu beseitigen, sodass seine Familie nicht länger mit der Angst vor seiner möglichen Rückkehr leben muss. Als Jack davon erfährt, bittet sie jede Menge alte Kollegen und Freunde wie z. B. Tequila um Hilfe, um Phin zu finden. Dieser schwebt schon bald in Lebensgefahr.
Wie die bisherigen Thriller hat mich auch dieser sofort gefesselt und das Buch nahm rasant Tempo auf. Spannung kam vor allem auch wieder wegen der verschiedenen Handlungsstränge auf, die die Geschichte aus unterschiedlicher Sicht erzählen. Genauso sorgten die Charaktere, vor allem Harry McGlade, wieder für viele lustige Szenen. Im Gegensatz zu den Vorgängerbänden schien der Autor hier noch mehr Brutalität integriert zu haben.
Leider wirkte die Geschichte auf mich dieses Mal ein bisschen in die Länge gezogen. Obwohl Jack und ihre Verbündeten wissen, dass es um Phin möglicherweise schlecht steht, vergehen noch ein paar Tage bis zu ihrem Aufbruch und auch dann werden noch unnötige Zwischenhalte eingelegt. Gegen Ende, als alle Charaktere dann aufeinandertreffen, wird die Geschichte hingegen so schnell erzählt, dass ich manches mehrfach lesen musste, um überhaupt zu begreifen, was gerade passiert ist. Denn Konrath scheut auch hier nicht vor Überraschungen. Wenn er im englischen Klappentext schreibt „There will be blood. And death. So much death.“, dann ist das diese Mal wirklich so.
Auch wenn einige Teile ein wenig an Haaren herbei gezogen waren, hat mir auch dieser Thriller wieder sehr gut gefallen und ich hoffe, dass noch weitere folgen werden.