INHALT:
Für die 17 jährige Lexi bricht eine Welt zusammen, als ihr Vater plötzlich stirbt. Nun hat sie nicht nur ihren Vater verloren, sondern auch ihren besten Freund, ihre Schule und ihr Zuhause.
Nun bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihre Mutter zu suchen, die sie als Kind verlassen hat. Lexis Wege führen in einen Zirkus, wo ihre
Mutter arbeiten soll. Ihre Mutter findet sie zwar nicht, aber einen Wohnort, einen Job und neue Freunde.
Ihr Gefühlschaos macht aber trotzdem keinen Halt...
MEINE MEINUNG:
"Mitternachtsclowns" hat sich nach einer sehr tiefgründigen und emotionalen Geschichte angehört, sodass ich sehr gespannt war, wie die Autorin die Ideen verankert und umgesetzt hat. Auch das Cover hat mich von einer sehr skurillen Atmosphäre träumen lassen, in die man gerne eintauchen möchte.
Doch leider wurde ich enttäuscht...
Das Buch ist sehr ruhig und basiert hauptsächlich auf den Schicksalsschlägen von Lexi. Leider war das ganze dann für meinen Geschmack etwas zu langweilig und enthielt zu wenig Handlung. Ich hätte mir mehr Abwechslung gewünscht, die etwas mehr Schwung in die Geschichte gebracht hätte.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, was eigentlich nicht wirklich zu der Handlung und den Schicksalsschlägen gepasst hat. Dennoch lies es sich schnell lesen.
Der Sprung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, fand ich zwar okay, aber konnte mich nicht begeistern und hat mich auch relativ kalt gelassen.
Darüber hinaus waren viele "unnötige" Dinge beschrieben, die für die eigentliche Geschichte nur wenig von Bedeutung sind, zum Beispiel Straßennamen, Songtitel,...
Lexi als Protagonisten wurde nach einer gewissen Zeit ziemlich nervig, besonders in Bezug auf Jungs. Ich konnte ihre Handlungsweisen da überhaupt nicht nachvollziehen und kam mit ihren ganzen Beziehungen selbst schon kaum noch klar.
Die Nebencharaktere hingegen waren solide ausgearbeitet.
An sich war das Buch okay, aber eindeutig nichts, was man unbedingt lesen müsste. Die Autorin hätte viel mehr daraus machen können.
FAZIT:
Ein Buch, welches man lesen kann, aber definitiv kein Muss ist.
Ich vergebe 3 von 5 Sternschnuppen!
J.J. Howard
Lebenslauf
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Mitternachtsclowns
Neue Rezensionen zu J.J. Howard
Bei dem Titel "Mitternachtsclowns" hatte ich zunächst ein bisschen Bammel, dass es wieder so eine abgedrehte Geschichte wie in "Zirkus der Stille" geben würde.
Gott sei Dank wurde ich eines besseren belehrt!
Mitternachtsclowns erzählt die Geschichte von Lexi, oder X, oder Xandra, denn ihre Spitznamen ändern sich so sehr, wie sich ihr Leben ändert.
Eigentlich war Lexi nie ein wirklich glücklicher Teenager, sie hatte nie viele Freunde und hat sich stattdessen schon immer lieber mit Büchern beschäftigt als mit den abgehobenen Schülern ihrer Privatschule.
Als ihr Vater stirbt wird ihr Leben jedoch jäh umgekrempelt. Sie steht vor der Herausforderung ohne ein Erbe über die Runden zu kommen. Da sie nicht zurück an die Privatschule kann, sieht sie nur einen Ausweg: Lexi muss ihre Mutter finden, die ihre Familie vor Jahren verlassen und sich angeblich einem Zirkus angeschlossen hat.
Auf dieser Reise dürfen wir Lexi begleiten. Und ich kann jedem nur empfehlen, sich ebenfalls mit ihr auf dieses Abenteuer einzulassen, man wird nicht enttäuscht werden!
Cover und Titel werden der tollen Geschichte meiner Meinung nach nicht gerecht, denn wie gesagt, ich dachte schon uns erwartet eine Fantasy-Geschichte mit komischen Traum-Manegen etc.
Weit gefehlt! Wir lernen stattdessen über Verlust, Familie und Freundschaft.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Dadurch, das die Kapitel recht kurz sind, fliegt man nahezu durch das Buch in dem man ab und an auch mit Lexi mitleiden muss.
Alles in allem eine runde Geschichte, die ihre 5 Sterne verdient hat!
Mein großer Fehler ist es, dass ich jedes Mal, jedes Mal eine Sekunde zögere, bevor ich irgendetwas sage oder tue. Und nach dieser Sekunde ist die Gelegenheit verstrichen. - Seite 105
Lexi hätte nie gedacht, dass sie eines Tages außerhalb der 42. Straße in New York leben würde. Nach dem Tod ihres Vaters blieb ihr jedoch nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach ihrer Mutter zu machen. Diese verließ vor Jahren die Familie und ihr letzter bekannter Aufenthaltsort ist ein kleiner Wanderzirkus irgendwo im Süden der USA. Als Lexi erstmal dort angekommen ist, findet sie zwar nicht ihre Mutter, aber wenigstens einen Job und eine vorläufige Unterkunft. Die Show mit den schillernden Artisten, Clowns und Feuerschluckern und den exotischen Tieren fasziniert Lexi. Wenn da nur nicht der beißende Liebeskummer wäre, den sie aus New York mitgebracht hat.
Meine persönliche Meinung:
Ein Buch mit einem Cover, dass mir stets in jeder Buchhandlung untergekommen ist. Mit der Zeit wurde ich natürlich immer neugieriger und habe erstmal ein paar Rezensionen abgewartet. Diese waren jedoch nicht immer positiv, doch für mich stand von Anfang an fest, dass ich mich von Mitternachtsclowns einfach selbst überzeugen möchte. Ich bin froh es gelesen zu haben, da es mir doch richtig gut gefallen hat.
Mit Lexi dürfen wir in die Welt der Zirkusse eintauchen. Lexi ist ein Mädchen, dass sich auf die Suche nach ihrer Mutter macht. Als sie beim Wanderzirkus in den USA erstmal angekommen ist, merkte man sofort, dass die Suche nach ihrer Mutter schnell erstmal in den Hintergrund rückt. Lexi fühlt sich beim Zirkus so wohl, hat einen Job und ein Zuhause bekommen und auch noch Freunde gefunden. Clowns, Artisten, Feuerschlucker und exotische Tiere sind nun ihre Familie, bis sie ihre Mutter gefunden hat. Sie fühlt sich trotzdem ihrer Mutter sehr nahe, da diese genau das selbe erlebt hat, wie Lexi heute. Lexi genießt ihre Zeit, wenn da nicht der Liebeskummer wäre, den sie aus New York mitgebracht hat. Sie ist eine Protagonistin, die ich sehr gerne mochte. Ihre Gefühle konnte man stets nachempfinden. Der Autor hat sie sehr authentisch dargestellt. Lexi ist jedoch auch ein Mädchen, dass sich sehr schnell in einen Jungen verguckt und ins schwärmen gerät und in einem Zirkus arbeiten sehr viele Jungs. Zum Glück kommt Mitternachtsclowns bis zu Ende ohne kitschige Liebesgeschichten aus.
Nach und nach erfährt man in Mitternachtsclowns auch, an was Lexis Papa starb und wie es dazu kam, dass die Mutter die Familie verlassen hat. Lexi plagen wahnsinnige Schuldgefühle, seitdem ihr Papa tot ist. Die Kapitel wechseln sich im Jetzt und während Lexis Zeit in New York ab, somit fügt sich die Geschichte nach und nach zusammen und alle Fragezeichen, die eventuell am anfang der Geschichte auftauchen, werden somit beantwortet.
Ein Buch, dass sich wirklich schnell und angenehm lesen lässt. Mit nicht einmal 300 Seiten kommt dieser Roman aus, aber wie sagt man so schön: In der Kürze liegt die Würze. Der Autor legt auch nicht viel Wert auf ausführliche Gefühls- oder Situationsbeschreibungen. Genau das hat mir aber richtig gut gefallen, da absolut keine Längen während dem Lesen entstehen und man trotzdem genau eine Vorstellung der verschiedenen Situationen hat.
Ein Jugendroman, der definitiv Tiefe besitzt. Er handelt über den Verlust von geliebten Menschen, über neugewonnene Freundschaften, die Suche nach der einzigen Familie, die einem noch geblieben ist und die Chance einen Neubeginn zu wagen. Ein Geschichte die interessant und spannend aufgebaut ist. Man bekommt als Leser tolle Einblicke in die Welt der Zirkusse wie sie heute sind. Ich habe mich richtig wohl in der Geschichte gefühlt. Für mich hatte sie etwas magisches. Ein Ende, dass nochmal eine richtige Wendung einnimmt und mich als Leser sehr zufrieden zurückgelassen hat. Ein schönes Buch, dass ich an alle weiterempfehlen möchte, die gerne in die Welt der Zirkusse eintauchen wollen und Lexi auf eine schöne und gefühlsreiche Reise begleiten möchte.
Ich hatte schon lange damit aufgehört, meinen Status bei Facebook zu aktualisieren. Mir war aufgefallen, dass, immer wenn jemand etwas total Banales postete wie zum Beispiel >Heute Abend Sushi!<, das gleich mindestens siebzehn Leute kommentieren mussten. >Ich liebe Sushi< oder >Thunfisch-Nigiriii!<. Aber sobald man einmal irgendetwas Ernsthaftes oder Gefühle oder, sagen wir mal, das Leben loswerden wollte, waren alle 386 Freunde plötzlich wie verstummt. Und da hatten wir's auch schon: Mein Leben war ein Facebook-Status ohne Kommentare. Uninteressanter als roher Thunfisch. - Seite 144
Gespräche aus der Community
Ich feiere auf meinem Blog "Bücherwanderin" den 100. Leser und verlose dazu ein tolles Buch aus dem Loewe-Verlag.
Wenn Ihr auch euer Glück versuchen wollt, dann schaut doch einfach mal auf meinem Blog vorbei.
Viel Glück!!
Auf zur Bücherwanderin
Zusätzliche Informationen
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