J.P. Smith

Ich wusste von Anfang an das ich hier keinen Thriller oder Krimi lesen werde, sondern einen Roman mit Spannungselementen. Dafür fand ich das Buch recht solide. 

Zu anfangs lernen wir Joey Proctor und seine Familie kennen. Diane Proctor ist Joeys Mutter und ehemalige Starballerina, Alan Proctor ist vermögender Immobilienfutzi und Joeys Vater und dann gibt es noch Joey selbst, 8 Jahre und ein eher einsames ängstliches Kind. Durch die derzeitige Wirtschaftssituation gehr es der Familie finanziell schlechter, wodurch die Eltern sich auch ständig streiten. Dennoch möchten sie Joey einen schönen Urlaub ermöglichen und schicken ihn ins Camp "Waukeelo". Joey findet keinen Anschluss,  fühlt sich einsam und möchte unbedingt nach Hause. Lediglich Betreuer Steve kümmert sich um den schüchternen Jungen und nimmt sich seiner an. Das eigentliche Unglück geschieht während des Schwimmunterrichts bei Schwimmlehrer und Betreuer Alex Mason, der ziemlich aufbrausend und hochgradig ergeizig ist. Joey kann nicht schwimmen und fürchtet sich so sehr vor dem Wasser,  ein NEIN akzeptiert Alex nicht und er wirft ihn kurzerhand ins Wasser. Joey ist kurz vor dem Ertrinken als Alex in aus dem Wasser zieht auf eine schwimmende Insel mitten auf dem See. Dort lässt er ihn zurück und das Unglück nimmt seinen Lauf.....

21 Jahre später ist Alex Mason ein extrem reicher und erfolgreicher Unternehmer mit einer hübschen Frau und 2 Kindern. Seine heile Welt wird bald gestört von Terror und geheimnisvollen Nachrichten, Blut im Pool und verstörenden Videos und 2 Morden ....

Mir hat das Buch recht gut gefallen,  die Spannung wurde trotz der einigen Durchhänger gut gehalten. Habe das Buch innerhalb eines Tages gelesen was am einfachen Schreibstil und von Vermeidung unnätiger Details vorrangetrieben wurde. Die Frage die sich durch das Buch zieht ist immer die selbe: Ist Joey Proctor noch am Leben ? Der Schluss war nicht ganz plausibel und etwas weit hergeholt... das Buch erhält 3/5 ⭐⭐⭐

Im Sommer vor dem Studium arbeitet Alex Mason als Jugendbetreuer in einem Feriencamp. Dorthin bringen die zerstrittenen Eheleute Procter ihren Sohn Joey. Kurz vor Ende des Sommers nimmt Alex die Kinder mit zum See. Er zwingt Joey, der nicht schwimmen kann, ins Wasser und bringt ihn zur Schwimminsel. Als er später nach Joey schauen will, ist dieser verschwunden. Über zwanzig Jahre später ist Alex ein erfolgreicher Immobilienmanager und Hotelbesitzer. Mit seiner Frau und seinen Töchtern ist er glücklich. Bis zu dem Tag als das Wasser in seinem Pool rot verfärbt ist und beim Säubern am Boden die Inschrift „Remember me“ gefunden wird.

Sympathisch ist Alex Mason gerade nicht. Er scheint immer wieder mit seinem Verhalten durchzukommen. Doch damit könnte es nun vorbei sein. Auf recht rabiate Art wird Alex an sein recht mieses Verhalten als Jugendlicher erinnert. Mason versucht alles, um die Kontrolle zu behalten. Könnte Joey tatsächlich wieder aufgetaucht sein und sich rächen wollen? Auf einen Mitarbeiter, der erst seit kurzem in der Firma ist, könnten die Parameter passen. Er ist in Joeys Alter, wenn er lebte, er hat Angst vor dem Wasser und er ist eben erst seit wenigen Monaten da. 

Auch wenn man Alex nicht mag, so muss man doch immer weiterlesen. Kann es tatsächlich sein, dass Joey doch wieder aufgetaucht ist, um Rache zu nehmen. Hat Alex Mason das verdient, auch wenn er inzwischen selbst eine Familie hat und erfolgreicher Unternehmer ist. Ein Denkzettel, ja, damit könnte man sich anfreunden. Doch was mit Mason passiert ist schon heftig. Schließlich wird bald auch seine Familie involviert. Seine Frau, seine Töchter, die doch eigentlich nichts damit zu tun haben. Dennoch verfolgt man den gewieft organisierten Feldzug gegen Mason gefesselt bis zur überraschenden Auflösung. Dabei kann man Mason manchmal kein Ruhmesblatt ausstellen. Je weiter sich die Geschichte entwickelt, desto mehr erfährt man über die Auswirkungen, die Joeys Verschwinden hatte. Ein Betreuer sollte sich einfach ordentlich um seine Schützlinge kümmern. 

Ein packender Thriller, in dem man zwar nach Sympathieträgern suchen muss, der aber doch mit einer ansprechenden Geschichte aufwartet.

3,5 Sterne