Rezension zu "Heute ist schon zu spät: Ökothriller" von JD Alexander
Fin und Lara lernen sich kennen und verlieben sich. Obwohl Fin zu Beginn noch nicht so viel mit dem wichtigsten Thema für Lara, dem Klimaaktivismus, anfangen kann, beteiligt er sich an den Protestaktionen. Laras Aktionen werden jedoch schnell immer extremer.
60 Jahre in der Zukunft ist Fin bereits Großvater. Der Klimawandel hat die Welt wie wir sie kennen komplett verändert. Während Fin und sein Enkel Roland in Deutschland sind, ist Rolands Mutter für Ärzte ohne Grenzen in Italien unterwegs, wo sie von einer Flutwelle überrascht wird. Da die offiziellen Stellen der Situation längst nicht mehr gewachsen sind, machen sich Fin und Roland selbst auf den Weg, um Rolands Mutter zu retten.
Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen, weil ich es gar nicht mehr weglegen konnte. Man wird direkt in die Geschichte reingeworfen, wodurch es von Anfang an spannend ist. Die dargestellte Welt der Zukunft wirkt fast erschreckend realistisch.
Im Verlauf des Buchs wird immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt. Beide Zeitstränge sind spannend geschrieben. Die teilweise schnellen Wechsel haben dafür gesorgt, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Das klassische "Nur ein Kapitel noch" fällt bei kurzen Abschnitten eben besonders leicht :D
Einziger Kritikpunkt für mich waren die teilweise sehr offengehaltenen Stellen in der Erzählung sowie auch das sehr offene Ende. Da bin ich persönlich kein Fan von. Wen das allerdings nicht stört, der wird hier einen sehr spannenden Thriller mit Bezügen zu unserer aktuellen Lebenswelt bekommen, der in einem zügigen Tempo erzählt wird und dadurch die Spannung bis zum Ende halten kann. Trotz des offenen Endes hatte auch ich viel Freude mit dem Buch. Von mir gibt es deshalb eine Empfehlung :)