Cover des Buches Inferi (ISBN: 9783738065138)
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Rezension zu Inferi von JK Bloom

Eine tolle Grundidee - leider ein paar Schwächen

von Brunhildi vor 8 Jahren

Rezension

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Brunhildivor 8 Jahren

Meine Meinung
Zum Cover:
Das Cover trifft eigentlich genau meinen Geschmack. Ich mag die Gestaltung sehr - besonders die Farbwahl. Leider spiegelt das Cover nicht wirklich etwas vom Inhalt wieder.

Zum Buch:
In dem Buch gibt es zwei Handlungsstränge. Zum einen begleitet man Belle und ihren Bruder Phil auf ihrer Reise durch eine gefährliche Welt. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Belle erzählt und startet in Kolumbien. Beide wollen auf jeden Fall West Virginia erreichen. Dort hat ein Wissenschaftler Unterlagen in einem Safe versteckt und damit wollen die beiden eine Lösung für die Monster "Meregas" finden und so die Welt retten. Der zweite Handlungsstrang erzählt die Geschichte von Luke, der in Grönland mit einer Gruppe zusammen lebt. Auch er kannte den Wissenschaftler und hofft in West Virginia Antworten auf die Apokalypse zu finden. Er begibt sich ebenfalls auf eine gefährliche Reise.
Die beiden Handlungsstränge werden leider erst nach etwa zwei Dritteln des Buches zusammengeführt, was mich ein wenig gefrustet hat. Dieses hin -und hergespringe war nicht wirklich etwas für mich. Immer, wenn gerade Spannung aufgebaut wurde, wurde ich so wieder herausgerissen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und modern. Ich hatte einen guten Lesefluss. Einige fantasievollen Erklärungen über Gene oder Wesen waren so manches mal ein wenig verwirrend, aber trotzdem hat die Autorin eine sehr interessante Apokalypse erschaffen. Besonders zu Beginn war es eine Furcht einflößende neue Welt, in der ich nicht hätte leben wollen. Leider haben die Monster ziemlich früh an Gruselfaktor verloren, so dass es schnell eintönig wurde. Die einzigen wirklichen Gegenspieler waren Menschen, die aber auch nicht so einschüchternd waren.

Die ganze Story hätte vielleicht noch ein wenig besser überarbeitet werden können. Die Charaktere - bis auf einem Nebencharakter - haben mir leider nicht sonderlich gut gefallen und ich glaube auch, dass ich sie leider schnell vergessen werde. Den Charakteren wurde alles immer in den Schoß gelegt und sie hatten selten ernsthafte Schwierigkeiten. Zum Beispiel haben die Charaktere immer Benzin von jemandem erhalten, wenn sie es brauchten. Mir fehlten ein wenig die Suchaktionen in verlassenen Häusern. J. K. Bloom hat zwei kurze Liebesgeschichten mit in die Handlung eingeflochten, die ich ganz gut fand. Leider waren diese jedoch immer schnell vorbei, so dass sie nicht viel Raum eingenommen haben.
Am Ende kommt es zu einem großen Showdown, der meiner Meinung nach aber ein wenig abrupt und platt endet. Das hat mir leider nicht so gut gefallen. Trotzdem war es alles in allem eine Geschichte, die trotz einiger Schwächen ganz gut war.

Fazit:
Die Idee der Geschichte hat mir gut gefallen, aber leider konnten mich die Charaktere nicht überzeugen. Die Story hat mich leider nicht gepackt und auch kaum Emotionen hervorgerufen. Trotzdem ist es eine nette Geschichte mit einer interessanten Idee.

3/5 Punkte
(Gut!)

Vielen Dank an JK Bloom zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

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