Jack Barsky

 4,4 Sterne bei 16 Bewertungen
Autor*in von Der falsche Amerikaner, Der falsche Amerikaner und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Jack Barsky, Jahrgang 1949, wurde als Albrecht Dittrich aus Jena vom KGB rekrutiert und diente im Kalten Krieg 10 Jahre als "schlafender" Agent in den USA. 20 Jahre blieb er unentdeckt. 1997 enttarnte ihn das FBI. Seitdem wurde seine außergewöhnliche Geschichte von vielen Medien in den USA und in Deutschland erzählt (u.a. im Spiegel). Heute lebt Barsky als amerikanischer Staatsbürger mit seiner Frau Shawna und der jüngsten Tochter Trinity in Georgia.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jack Barsky

Cover des Buches Der falsche Amerikaner (ISBN: 9783775158268)

Der falsche Amerikaner

 (13)
Erschienen am 24.04.2018
Cover des Buches Der falsche Amerikaner (ISBN: 9783775161336)

Der falsche Amerikaner

 (2)
Erschienen am 09.12.2022

Neue Rezensionen zu Jack Barsky

Cover des Buches Deep Undercover: My Secret Life and Tangled Allegiances as a KGB Spy in America (ISBN: B06XJLN5JR)
J

Rezension zu "Deep Undercover: My Secret Life and Tangled Allegiances as a KGB Spy in America" von Jack Barsky

KGB-Ausbildung Top, Spionagehandwerk Flop!
JonathanSpiesvor einem Jahr

Ich finde dieses Buch hätte man auch wunderbar als Roman verpacken können, das hätte sicherlich vielmehr Leser gefunden.


Leider ist das Hörbuch nur auf Englisch verfügbar, da mich das Thema aber sehr interessiert habe ich mich mal rangewagt...
Und wurde insgesamt doch belohnt!

Obgleich anfangs etwas zäh.. die jungen Jahre des Jack Barsky der eigentlich ganz anders heißt bis zur Anwerbung durch den KGB hätten etwas kurzer ausfallen können, dennoch ist der Erzählfluss dieser Epoche sehr gelungen.


Das 2. Drittel des Buches behandelt die Ausbildung eines DDR-Bürgers zum KGB-Agenten zum Einsatz als "Illegalen" in Amerika. Das ist die Königsdisziplin der Spionage und hat mich sehr an die wunderbare Serie "The Americans" erinnert. Leider gibt es darüber nur sehr wenig Literatur - der Grund warum ich mir dieses Hörbuch geholt habe.


Auch wenn die Details zur Ausbildung m.E. ruhig noch detaillierter hätten sein können, sind sie dennoch (meines Wissens nach) unübertroffen und haben mir besonders gut gefallen. 


Die Übersiedelung in feindliche Gefilde fand ich etwas merkwürdig, jedenfalls kann ich nur schwer glauben, dass der KGB Ende der 70er für "die Illegalen" kein unfehlbares Verfahren hatte um hier echte Pässe (mit einer Sozialversicherungsnummer) zu bekommen.. Gut sei's drum, hat sich bestimmt so zugetragen..


Doch dann wird die Geschichte etwas off-topic. Zur tatsächlichen Spionagetätigkeit hat der Autor so gut wie kein Wort verloren. Und das, obwohl er nach eigenen Angaben über 10 Jahre(!) dieser Tätigkeit nachging. Sicherlich ist es ratsam, vieles auch nach dem Fall der Sowjetunion besser für sich zu behalten, aber man hat hier so absolut gar keine Vorstellung was er gemacht hat.


Hat er Beziehungen geführt? Freundschaften? Was für Geheimnisse hat er sich erschlichen? Das ist, was z.B. in "The Americans" den Hauptbestandteil ausmacht - gut das ist ne Fernsehserie, sicherlich vieles Fiktiv - aber es hat mich doch sehr enttäuscht so wirklich gar nichts über seine Tätigkeit zu erfahren...

Dafür war die Ausbildung zum Agenten - hätte sie auch noch genauer beschrieben werden können - hier etwas selten gesehenes, weshalb ich dem Buch doch 3 Sterne geben will, trotz der Enttäuschung über den fehlenden Inhalt der Tätigkeit auf die ja letztlich die ganze Geschichte hinarbeitet.


Resume


Ich persönlich finde es hätte etwas mehr auf die Spionage und dafür weniger auf persönliche Befindlichkeiten eingegangen werden können. 


Daher denke ich, hätte der Autor das lieber als autobiografischen Roman halten sollen, da er so mehr auf Dinge hätte eingehen können, die durch Fiktion weiterhin hätten geheimgehalten werden können, dem Leser aber dennoch ein bildliches Verständnis seiner Tätigkeit vermitteln können..




Ich packe es jetzt in mein "Lieblingsbücher"-Regal, nicht weil es überragend gut wäre, sondern weil es für Interessierte dieses Themas m.E. eine absolute Pflichtlektüre ist.

Cover des Buches Der falsche Amerikaner (ISBN: 9783775161336)
julzpaperhearts avatar

Rezension zu "Der falsche Amerikaner" von Jack Barsky

authentisch, ehrlich, menschlich - ein fesselnder und spannender Lebensbericht
julzpaperheartvor einem Jahr

"Der falsche Amerikaner" von Jack Barsky ist die beeindruckende Lebensgeschichte eines Mannes, der gegen Ende des Krieges in Ostdeutschland geboren wurde und in der DDR aufwuchs. Sein Leben nahm viele überraschende Wendungen und so lebte er später als KGB-Spion in Amerika. In seinem Buch erzählt er von all seinen Erlebnissen und von einem ganz besonderen Augenblick, der sein Leben völlig veränderte.

Ich habe das Buch trotz der vielen Seiten regelrecht verschlungen, da die Handlung so fesselnd war. Die Ausführungen zu gewissen Lebensabschnitten, seine Erlebnisse als Spion und die geschichtlichen Aspekte waren sehr lebendig und authentisch. Besonders das Spionagetraining und sein erster Einsatz in Amerika war sehr interessant. Nach all den Schilderungen war es umso beeindruckender, dass er es schaffte auszusteigen und ein Leben in „Freiheit“ zu führen. 

Im Laufe seines Lebens befasste sich Barsky mit vielen verschiedenen Philosophien, die er in seiner Umgebung wahrnahm und teilweise hautnah erlebte. Er beschreibt unverblümt und ehrlich, dass auch er viele Fehler begann und viele schwere Entscheidungen treffen musste, die im Nachhinein zum Teil nicht korrekt waren. Im letzten Abschnitt des Buches erzählt er von seinem Glauben und wie er zu Gott fand.

Auch wenn ich das Buch sehr spannend fand, habe ich mir an der ein oder anderen Stelle ein wenig mehr Einblick in die Gefühlswelt und das Gedankenchaos gewünscht. 

Ein sehr spannendes Zeitzeugnis, das ich weiterempfehlen kann.

Cover des Buches Der falsche Amerikaner (ISBN: 9783775161336)
Grace2s avatar

Rezension zu "Der falsche Amerikaner" von Jack Barsky

Spannende und unterhaltsame Biografie. Sehr empfehlenswert für einen Blick hinter die Kulissen des KGB.
Grace2vor einem Jahr

Das Buch „Der falsche Amerikaner – ein Doppelleben als deutscher KGB-Spion in den USA“ des Autors Jack Barsky mit Co-Autorin Cindy Coloma ist in einer neuen Ausführung nun in erster Auflage im SCM Hänssler Verlag erschienen. 

 

Der Autor Albrecht Dittrich alias Jack Barsky gewährt dem Leser einen Einblick in sein Leben von seiner Kindheit und Jugendzeit, über die Ausbildung und Integration eines Spions bis zum Tod desselben, der späteren Festnahme in den USA und seiner Erlösung. In einem Nachwort äußert sich der damals zuständige FBI Spezial Agent Joe Reilly zu den Ermittlungen, die schließlich zur Festnahme führten. 

 

Die Biografie des Autors bietet viele Einblicke in die damalige Arbeit des KGB von der Anwerbung und Ausbildung der Spione bis zu ihren Einsätzen. Schon das allein macht das Buch lesenswert. Da der Autor aber gebürtiger Deutscher ist und in der damaligen DDR aufwuchs, bietet seine Geschichte zudem noch tiefe Einblicke in das Leben in der DDR nach dem Zweiten Weltkrieg und ist so auch aus Sicht der deutschen Historie sehr interessant zu lesen.  Mich hat dieses Buch in vielerlei Hinsicht begeistert. Es ist natürlich historisch gesehen interessant und zugleich spannend wie ein guter Spionageroman. Beim Lesen musste ich mich oft selbst daran erinnern, dass es eben gerade kein Thriller ist, sondern das tatsächliche Leben von Jack Barsky, mit anderen Worten der Spannungsbogen ist hoch und bleibt es auch bis zur letzten Seite. Der Schreibstil des Autors in Zusammenarbeit mit seiner Co-Autorin liest sich leicht und flüssig, zusammen mit der Spannung der Erzählung fliegt man nur so durch die Seiten. Besonders beeindruckt hat mich aber das Ende des Buches als der Autor auf seinen christlichen Glauben eingeht und welchen Weg er hierzu genommen hat. Eine schöne persönliche Ergänzung sind die Fotos aus dem Leben von Jack Barsky bzw. Albrecht Dittrich und seiner Familie. So ist dieses Buch für mich absolut empfehlenswert!

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