Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag.
Ich habe mir mit diesem Buch viel vorgenommen, mehr als ich erwartet hätte. 1872 Seiten klangen für mich zuerst nicht so schlimm, wenn man denkt, dass es vier komplette Bände in einem großen Band sind, aber als ich das Buch in den Händen hielt, hielt ich doch einmal die Luft an. Es ist dick das Buch. Es ist sehr dick und es war eine Herausforderung für mich! Und ich fühlte mich gut, als ich es gelesen habe (hab auch zwischen den einzelnen Büchern eine kleine Pause gemacht). ;) Das Buch ist sehr gut verarbeitet, aber halt sehr schwer. Bei mir blieb es deswegen immer neben dem Bett liegen, und hab es nie zur Uni mit genommen. Nur zur Info: Die 4 Bände gibt es auch einzeln.
Das Buch fand ich wirklich großartig, und ich finde es sehr schwer die passenden Worte dafür zu finden. Alle die Terry Pratchett Bücher kennen und genauso lieben wie ich, der wird verstehen, was ich mit großartig meine und warum ich das alles nicht in Worte fassen kann. Es ist einfach von allem etwas.
1.Kriterium: Die Idee des Buches.
Terry Pratchetts Romane begleiten mich jetzt schon eine Weile und ich hab mich sehr über diesen Gesamtband gefreut, denn erstens ist es billiger so und zweitens hat man alle gleich aufeinmal zusammen. Kann aber auch verstehen, wenn das jemand nicht mag, denn das Buch ist wahnsinnig dick und schwer.
In diesem Buch wird die Scheibenwelt, eine Fantasiewelt die fantasiereicher nicht mehr geht, logisch und wissenschaftlich erklärt. Das geht? Und ob das geht! Von hinten bis vorne mit Fakten und Tatsachen gefüllt. Wissenschaft pur. Aber so erklärt, dass es jedermann versteht.
Ich finde die Idee dahinter, seine Welt so genau zu durchleuchten und alles logisch darzustellen einfach klasse. Es machte Spaß in die Überlegungen hineinzutauchen, gemischt mit den fantastischen Ideen des Autors. Das ganze eingewoben in eine von Pratchetts Geschichten. Also nein, nicht nur Wissenschaft, sondern schon eine Fantasygeschichte!
2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.
Vielleicht ist es jemanden von euch schon aufgefallen, aber Pratchett hatte hierfür eine kleine Hilfe in Form von zwei weiteren Personen:
Sie haben Pratchetts Werk mit den Fakten logisch erklärt und Pratchett strahlt einfach mit seinen Ideen und seiner Schreibweise. Das Buch ist intelligent und spektakulär. Mein Wissen ist um einiges gewachsen. Wenn man bedenkt, dass man eine fiktive Welt so real beschreiben kann, ist das auf der einen Seite fantastisch und auf der anderen erschreckend, denn wer weiß was es da draußen im Weltall noch alles gibt...
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und man kann sich gut orientieren. Es ist jetzt nicht so, dass man vor lauter Wissen erdrückt wird, sondern Pratchett das gekonnt in seinen Text eingebaut hat.
3. Kriterium: Die Charaktere.
Die Charaktere im Buch sind skurril, einfallsreich und wachsen einem sofort ans Herz. Der weiße Magier war für mich der Mittelpunkt der Geschichte und ich fand ihn einfach nur toll. Er wird so bildlich dargestellt, und als Leser kann man ihn sich einfach so gut vorstellen, dass ich ihn zeichnen könnte, wenn ich zeichnen könnte. ;)
4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.
Die Handlung des Buches war relativ spannend, ließ jedoch auch öfters nach. Buch 4 hat mir zum Beispiel nicht mehr so gut gefallen. Das Buch macht eher viel mehr neugierig. Ich wollte mehr über Terrys Welt lernen und mich von den Fakten berieseln lassen.
5. Kriterium: Die Schreibweise.
Ich hab oben schon angedeutet, dass es jeder lesen kann, denn die Dinge werden anschaulich dargestellt. Jedoch ist es keine Geschichte für Zwischendurch, denn man muss schon mitdenken um alles verstehen. Ich bin eine Person, die alles mitbekommen möchte und wirklich alles verstehen möchte, weswegen ich vielleicht auch genauer gelesen und so auch länger gebraucht habe. Für mich war es am abend im Bett noch ok, wenn ich jedoch einen harten Tag hatte, konnte ich das Buch auch nicht anrühren. Terry Pratchetts Schreibweise lockert diese Tatsachen zwar etwas auf und umspielt sie, aber trotzdem muss man mitdenken und muss sehr aufmerksam sein.
Ich konnte mich jedoch trotzdem komplett in der Geschichte verlieren. Es war so einfach sooo interessant, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
Ich möchte hier jedoch einen halben Weltentaucher abziehen, weil ich finde, dass die Qualität des Schreibstils bzw. der Geschichte an sich im vierten Buch nachgelassen hat. Das fand ich schade, denn ich hab mich auf ein Finale gefreut, mit noch mal so richtig Action. Aber ja, war dann nicht so schlimm.
Das Buch bekommt von mir fast die ganze Punktzahl. Ich ziehe einen halben Stern ab. Man muss Terry Pratchetts Geschichten mögen, ansonsten ist dieser Band glaube ich nichts für euch. Auch solltet ihr mindestens ein Buch von Pratchetts gelesen haben, dass ihr die Scheibenwelt ein bisschen kennen und lieben lernt. Dann machen diese vier Bücher gleich viel mehr Spaß!
Jack Cohen
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Jack Cohen
Das Jüngste Gericht
Die Wissenschaft der Scheibenwelt
The Science Of Discworld II: The Globe (Science of Discworld 2, Band 2)
Neue Rezensionen zu Jack Cohen
Gastrezension:
OMG, was geht mir nach beenden dieses sagenhaften Schinkens alles durch den Sinn? …Vier Romane, drei Initiatoren, ein Buch. Über 1872 (!!!) Seiten Buch in einem (!!!) Band. Da denke ich wirklich mal über einen eBooks Reader nach, obwohl dieser geballte und komplexe Wälzer sehr hochwertig verarbeitet ist, geht das Eigengewicht des Buches doch ins Handgelenk. Dennoch bin ich platt, erstaunt, inspiriert und weiß noch gar nicht, wie ich meine Leseeindrücke in eine gebührende Rezension kleiden soll…. Vermutlich haben diese Initiatoren und Wissenschaftler um Autor Terry Pratchett um Jahre gebraucht, um sich diese ganz einzigartige und fantastische Welt zu erfinden und nahtlos und lückenlos zu begründen. In „Die Wissenschaft der Scheibenwelt“ blickt der Leser hinter legendären Fassaden und Kulissen, eine Gedankenwelt, so logisch und basierend erklärt und differenziert. WOW. Ich empfehle nur eines: Dieses Leseerlebnis selbst einmal zu erfahren…
Ich stehe nun vor der Herausforderung in Kürze eine Rezension zu einem über 1870 Seiten umfassenden Buch „Die Wissenschaft der Scheibenwelt“ zu verfassen, die diesen Autoren gerecht wird und diesem unschlagbaren und bemerkenswerten Können gebührt. Ich habe selten ein Buch gelesen, das mich so intensiv gefangen hielt und in eine absolute High Fantasy Welt geholt und nicht mehr losgelassen hat, zudem wurde ich in die Bereiche der Naturwissenschaften und Weltanschauungen geholt und durfte unfassbare Kulissen, Schauplätze, Welten und Zusammenhänge erleben. Meine Erwartungshaltung an Terry Pratchetts´ Schreibkunst war sehr hoch, denn bei Fantasy bin ich wirklich keine leicht zu überzeugende Leserin. Doch Pratchett hat es tatsächlich bereits mit seinen ersten Zeilen geschafft, mich in seine Welt zu holen und mich zunächst mit überwältigenden Fakten und Nuancen einzuhüllen und mitzunehmen. … Mit jeder geschriebenen Zeile, mit jedem einzelnen Wort, wurde ich mehr und mehr Teil dieser bemerkenswerten Scheibenwelt und seinen Begründungen.
Erschienen im Piper Verlag (https://www.piper.de/)
Inhalt / Beschreibung:
"Alles über die beiden schönsten Welten des Universums!
Vier unnachahmlich unterhaltsame Sachbücher aus Sicht der Gelehrten der Scheibenwelt – unverzichtbar für alle Terry-Pratchett-Jünger. Als Ergebnis eines missglückten Experiments besitzen die Zauberer der Unsichtbaren Universität plötzlich ein Miniaturweltall: die irdische Rundwelt. Unter Führung der weisen Magier verfolgen wir die Geschichte unseres Universums vom Urknall bis zum Internet und darüber hinaus. In »Die Wissenschaft der Scheibenwelt« erzählen Terry Pratchett und die Naturwissenschaftler Ian Stewart und Jack Cohen nicht nur neue Geschichten vom flachsten Planeten des bekannten Universums, sondern bringen uns auch die aktuellsten Erkenntnisse der modernen Physik, Astronomie und Biologie auf ebenso spannende wie humorvolle Weise näher. Mit diesen Bänden verstehen wir unsere Welt besser – und vielleicht auch uns selbst. "
Meinung:
Im Bereich High Fantasy ist es schwierig genau meinen Geschmack zu treffen und mich wirklich in eine so facettenreiche Welt zu holen. Terry Pratchett hat es bereits mit seinen ersten Zeilen geschafft. Trotz des Gesamtwerkes mit seinen über 1000 Seiten habe ich das Gefühl erst die Oberfläche ganz zart angekratzt zu haben. Pratchetts Welt, „Die Scheibenwelt“, ist schier unendlich und äußerst komplex. Über 41 Romane drehen sich mehr oder weniger ineinandergreifend um seine fiktive Welt der Möglichkeiten und Fantasien. Mir fehlen schier die Worte, die meiner Begeisterung einen Namen und Ausdruck geben könnten. Ich bin wirklich froh solch ein meisterhaftes Buch entdeckt und gelesen zu haben. Und ich freue mich sehr auf die anderen einzelnen Bände und weiß noch gar nicht so recht, wo und wie ich als nächstes beginnen soll. Eine Welt, wie ein unendliches Universum.
Ian Stewart und Jack Cohen sind treue Begleiter und Erklärer der einzelnen Phänomene und Besonderheiten dieser Saga. Überwältigende Erzählungen, Ereignisse, Geheimnisse und Wendungen. Wie schon erwähnt, waren meine Erwartungen an dem Buch von Beginn an sehr hoch, Pratchett konnte all meine Erwartungen erfüllen. Das was ich in diesem Werk gesucht habe, habe ich auch in „Die Wissenschaft der Scheibenwelt“ gefunden, und noch viel mehr. Ich bin mit den Naturwissenschaften und Naturgesetzen und Kindheitsmärchen noch nie so nah in Berührung gekommen wie hier. Mir fehlen die Worte….
Das Buch ist ein Geniestreich, es ist belehrend, erhellend, intelligent, fantastisch, erschlagend und fordert seine Leser auf all erdenklicher Weise. Ein Studium in eigenen Semestern. Trotz aller Wissenschaft dominiert hier der spezielle Humor und der Wunsch Wissen zu vermitteln. Ein Sachbuch? Naja, wenn man so will und den Fußnoten folgt, gerne… Das Papier ist hauchdünn, das Buch als Taschen (äh- Koffer-)buch unheimlich schwer und ungelenk, eigentlich Dinge die mich sonst sehr stören, hier traue ich mich gar nicht irgendetwas nicht zu mögen! Das Besondere ist Terry Pratchetts Sprache, die dieses Werk so erblühen lässt. Zudem lassen Cohen und Stewart diese fiktive Welt real und erklärbar werden. Meisterhaft, genial. Ich fühle mich wieder ganz Kind, aber auch so unheimlich gebildet und gelehrt. Unglaublich!!!!
Terry Pratchett hat sich eine eigene Welt erbaut, in die er seine Leser entführt und mitnimmt. Allein die Kapitelüberschriften sind vollkommen und spiegeln die Inhalte des Kapitels wieder. Ein Glossar und die Quellenangaben runden das Buch gekonnt ab. Ich bin einfach nur begeistert und weiß gar nicht, wie ich meine Euphorie und Empfehlung zu diesem Werk ausdrücken soll. Einfach selbst lesen und sich selbst entführen lassen. Ich wollte dieses Buch einfach mögen, und nun liebe ich es.
Schreibstil:
Der Schreibstil erlaubt zunächst kein einfaches lesen und setzt Zeit und Muße sowie Konzentration voraus. Puuuuh, da können 1800 Seiten schon zu einer der größten Herausforderungen an jedem Leser werden. Passagen und Fakten die man zuvor gelesen hat, setzten sich erst mit fortschreitenden Seiten zusammen und ergeben einen Sinn. Manches erklärt sich aber auch erst sehr viel später, oder erst beinahe am Ende des Buches. Der Leser sollte also Geduld für dieses starke Werk mitbringen. Sprachlich gekonnt, und sehr beeindruckend. Keine Frage, aber dennoch ist es eben keine leichte Kost. Sehr wissenschaftlich inspiriert, mit Humor poliert und stets mit einem Schimmer von Zauberei und Gloria umgeben.
Viele Fremdbegriffe, Fachbereiche und Lateinische Bezeichnungen erschweren den schnellen Zugang zu Informationen und Handlung. Doch macht gerade auch dieser Umstand den besonderen Reiz aus. Ich bin stolz, dieses Meisterwerk der hohen Schreibkunst und des großen Intellekts gelesen und mit jeder Faser genossen zu haben!
Trotz der Schwierigkeiten für mich, dem hohen Niveau standzuhalten, bin ich sehr begeistert von dem Buch. Was vor allem an den Beschreibungen und der wortgewandten Sprache liegt. Terry Pratchett und seine treuen Begleiter Ian Stewart und Jack Cohen haben eine Poesie in ihrem Schreibstil, welche unvergleichlich ist, zudem schmücken jedes neue Kapitel wunderbare Überschriften, die einen sehr verbundenen und außergewöhnlichen Stil widerspiegeln. So hat mich der Autor als Leserin gewonnen, er lässt durch seinen Ausdruck und seiner Worte eine Atmosphäre entstehen, die einen sofort in den Bann zieht und in die Zeit aus Kindheit und Magie und der Suche nach Antworten reisen lässt.
Kritikpunkte:
Eigentlich erlaube ich mir bei diesem Meisterwerk keine Kritik, dennoch muss ich ehrlich sagen, dass dieser Wälzer den Leser schon an seine Grenzen bringt, viel Konzentration erfordert und über 1800 Seiten schon eine Messlatte darstellen, die es schwer zu überbieten scheint. Das Papier ist biblisch dünn, das Buch sehr schwer und klobig. Nach wochenlangem Lesen sieht es wirklich nicht mehr aus wie neu und man merkt dem Buch an, wie sehr man es studiert und erlebt hat... Naja, aber ein Buch mit Falten ist genauso charmant wie ein Mensch mit seinen Falten. Sie zeugen vom Leben!
Charaktere:
Pratchetts Charaktere und Figuren sind so facettenreich und weitreichend wie seine flache Scheibenwelt. Ein Portfolio aus Mythologie, Märchen, Zauberei, Kinderträume, Erinnerungen und wahrer Magie. Pratchett besitzt das Talent, die einzelnen Charaktere dem Leser besonders nahe zu bringen. Ihm ist es wahnsinnig grandios gelungen, die Macht und die Besonderheiten seiner Figuren, Akteure und Charaktere auszumachen und unglaublich genau einzufangen. Ihre Hintergründe, Prägung und Beweggründe werden dem Leser jedoch erst schrittweise deutlich und klar gemacht.
Das überzeugende bei der Umsetzung und Darstellung der Scheibenwelt und seinen Protagonisten ist, wie der Autor einfache kleine Handlungen der Charaktere detailliert beschreibt, bei denen man sich oft selbst ertappt fühlt. So werden diese auf den ersten Blick unbedeutsamen Taten zu großen Schlüsselelementen im Buch. Das ist auch der Grund, wieso das Buch einem so lange im Gedächtnis bleibt und man nach dem Genuss so stolz und fasziniert ist: Weil man Pratchetts´ Botschaften, seinem Fantasy und seiner Phantasie folgen kann! Man bereist seine Welt und bekommt diese erklärt. Eine Enzyklopädie.
Der Autor, Die Gelehrten, Die Wissenschaftler:
* Terry Pratchett, geboren 1948 in Beaconsfield, England, erfand in den Achtzigerjahren eine ungemein flache Welt, die auf dem Rücken von vier Elefanten und einer Riesenschildkröte ruht, und hatte damit einen schier unglaublichen Erfolg: Ein Prozent aller in Großbritannien verkauften Bücher sind Scheibenweltromane. Jeder achte Deutsche besitzt ein Pratchett-Buch. Bei Piper liegen der erste Scheibenweltroman »Die Farben der Magie« sowie die frühen Bände um Rincewind, Gevatter Tod, die Hexen und die Wachen vor – Meisterwerke, die unter den Fans einhellig als nach wie vor unerreicht gelten. Terry Pratchett erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den »World Fantasy Lifetime Achievement Award« 2010. Zuletzt lebte der Autor in einem Anwesen in Broad Chalke in der Grafschaft Wiltshire, wo er am 12. März 2015 verstarb.
* Jack Cohen ist Genetiker und schrieb gemeinsam mit Ian Stewart zahlreiche Bücher über Evolution und Chaos sowie mit Terry Pratchett die furiosen Bestseller um »Die Wissenschaft der Scheibenwelt«.
* Ian Stewart, geboren 1945 in Folkstone/England, studierte Mathematik an der University of Cambridge und promovierte an der University of Warwick. Dort ist er heute Professor für Mathematik und Direktor des Mathematics Awareness Center. Seit 2001 ist er Mitglied der Royal Society.
Stewart hat über 140 wissenschaftliche Aufsätze publiziert. Er hat u.a. über Chaos-Theorie und Fraktale gearbeitet und interessiert sich besonders für Fragen, die mit reiner und angwandter Mathematik zu tun haben.
Für die Popularisierung der Mathematik setzt Stewart sich intensiv ein. Er ist dafür u.a. mit der Michael-Faraday-Medaille der Royal Society ausgezeichnet worden. Regelmäßig schreibt er für ein breites Spektrum von Zeitungen und Magazinen. Von seinen zahlreichen Sachbüchern liegen einige auch auf Deutsch vor, darunter: Das Rätsel der Schneeflocke, Die Zahlen der Natur, Flacherland, Pentagonien, Andromeda und die gekämmte Kugel und im Piper Verlag: Die wunderbare Welt der Mathematik, Kopfzerbrecher und Neue Wunder aus der Welt der Mathematik.
Mit Terry Pratchett und Jack Cohen hat er Die Gelehrten der Scheibenwelt, Die Philosophen der Rundwelt und Darwin und die Götter der Scheibenwelt geschrieben (deutsche Ausgaben bei »Piper Fantasy«).
Fazit:
Es gehört für mich ohne Zweifel zu den größten Werken der Fantasy!
Voller Wissenschaft, Mythologie, Naturgesetzen, Glaube, Sage, Poesie und Atmosphäre. Hier zolle ich all meinen Respekt und all meine Hochachtung dem Autorengespann gegenüber. 5 Sterne +++
Das Jüngste Gericht
... ist der vierte und letzte Band der „Wissenschaftler der Scheibenwelt“. Und ganz ehrlich? Das ist auch gut so.
Das erste Buch der Serie „Die Gelehrten der Scheibenwelt“ war dermaßen genial, dass ich es gleich mehrmals gelesen habe. Es ist lehrreich, süffisant erzählt, leicht verständlich und sehr humorvoll. Außerdem ist das Zusammenspiel zwischen dem Sachtext von Stewart/Cohen und dem Prosatext von Terry Pratchett einfach wunderbar.
„Das Jüngste Gericht“ hingegen ist das absolute Gegenteil davon. Es liest sich wie eine Bibel für Atheisten. Mit jeder Seite, mit jedem Ansatz, mit jedem Wort verklickern die Autoren Stewart und Cohen dem Leser, wie dumm man ist, wenn man in irgendeiner Form einer Religionsgemeinschaft angehört. Sie erklären wissenschaftlich und durchaus schlüssig ihre Sicht der Dinge. Der Erzählton wird dabei aber gleichzeitig herablassend. Inhaltlich wird über weite Teile gebetsmühlenartig immer das Gleiche erzählt, unterbrochen von staubtrockenen Erklärungen über Quarks & Co.
Leider reißt auch der Prosateil nichts raus. Terry Pratchetts Erzählung über das Experiment der Zauberer ist vergleichsweise kurz gehalten und bietet kaum Story. Mir schien er etwas lustlos an den Abschluss des Projekts herangegangen zu sein.
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