Jack Kerouac

 4 Sterne bei 350 Bewertungen
Autor von On the Road, Die Dharmajäger und weiteren Büchern.
Autorenbild von Jack Kerouac (©CC BY-SA 2.0)

Lebenslauf

Geboren als Jean Louis Lebris de Kerouac am 12. März 1922 in Lowell/Massachusetts. Jack Kerouac besuchte die Columbia University. Während des Zweiten Weltkriegs diente er in der Handelsmarine, trampte später jahrelang als Gelegenheitsarbeiter kreuz und quer durch die USA und Mexiko und wurde neben William S. Burroughs und Allen Ginsberg der führende Autor der Beat Generation. Er starb am 21. Oktober 1969 in St. Petersburg/Florida.

Alle Bücher von Jack Kerouac

Cover des Buches On the Road (ISBN: 9783499253836)

On the Road

 (71)
Erschienen am 01.12.2011
Cover des Buches Die Dharmajäger (ISBN: 9783499276859)

Die Dharmajäger

 (57)
Erschienen am 18.07.2023
Cover des Buches Bebop, Bars und weißes Pulver (ISBN: 9783499254352)

Bebop, Bars und weißes Pulver

 (34)
Erschienen am 01.09.2010
Cover des Buches Lonesome Traveller (ISBN: 9783499001246)

Lonesome Traveller

 (18)
Erschienen am 15.02.2022
Cover des Buches Engel der Trübsal (ISBN: 9783499276842)

Engel der Trübsal

 (17)
Erschienen am 15.08.2023
Cover des Buches Maggie Cassidy (ISBN: 9783499145612)

Maggie Cassidy

 (12)
Erschienen am 01.01.1995
Cover des Buches Und die Nilpferde kochten in ihren Becken (ISBN: 9783312004515)

Und die Nilpferde kochten in ihren Becken

 (12)
Erschienen am 08.02.2010
Cover des Buches Und die Nilpferde kochten in ihren Becken (ISBN: 9783499256554)

Und die Nilpferde kochten in ihren Becken

 (11)
Erschienen am 01.09.2011

Neue Rezensionen zu Jack Kerouac

Cover des Buches Unterwegs: On The Road (ISBN: B00CKEEGM2)
Aischas avatar

Rezension zu "Unterwegs: On The Road" von Jack Kerouac

Glücksritter der Beat-Generation, meines Erachtens überschätzt
Aischavor 3 Jahren

"Wir waren alle entzückt, wir alle erkannten, daß wir Verwirrung und Unsinn hinter uns ließen und die einzige und einzig edle Funktion unserer Zeit erfüllten, in Bewegung zu sein."


Hätte dieses Zitat aus der Buchmitte doch bloß auf dem Buchrücken gestanden, vielleicht hätte ich dann die Finger von diesem Roman gelassen.


So aber war ich neugierig und durchaus mit hohen Erwartungen an die Lektüre gegangen. Immerhin gilt "Unterwegs" als DAS Kultbuch der Beat-Generation schlechthin, es hatte weitreichende Einflüsse auf andere Künstler, von Allen Ginsberg, Bob Dylan und William S. Borroughs bis hin zu Peter Fonda und Dennis Hopper, denen der Roman als Inspiration für den ebenfalls Kult gewordenen Film "Easy Rider" diente.


Die Story - mit durchaus autobiografischen Anteilen - dreht sich um einen Gelegenheitsschriftsteller und dessen Freunde, die rastlos, immer auf der Suche nach Abenteuern und ab und an auch nach dem Sinn des Lebens, kreuz und quer durch Amerika fahren. Es gibt recht wahllos erscheinende sexuelle Beziehungen, das Geld ist immer knapp, Alkohol und illegale Drogen hingegen scheinen fast immer verfügbar und werden gerne und reichlich konsumiert.


Der Stil mag bei Ersterscheinung 1957 für Aufsehen gesorgt haben, der Ich-Erzähler spricht einfach und direkt, oft unter Verwendung von umgangssprachlichen Ausdrücken. Allerdings finden sich haufenweise Wiederholungen und Redundanzen, und die pure Aneinanderreihung von Alkoholexzessen, zurückgelassenen Frauen (und auch Kindern) und die Jagd nach dem nächsten schnellen Kick hat mich schnell extrem gelangweilt. Kerouac hat den Roman in nur drei Wochen auf eine Rolle Endlospapier getippt, um seinen Schreibfluss nicht durch den Papierwechsel unterbrechen zu müssen. Vielleicht hätte das ein oder andere Innehalten und Reflektieren dem Manuskript jedoch ganz gut getan.


Der Roman mag durch seine Darstellung eines Lebens, das weitestgehend außerhalb der Normgesellschaft stattfindet, als Kritik an ebendieser verstanden werden. Doch reicht mir die Beschreibung von ein paar vagabundierenden Outlaws als Gegenentwurf zur bestehenden Gesellschaftsordnung nicht aus. Zumal die Sinnsuche nicht von Erfolg gekrönt ist, sondern in den Wahnsinn mündet.


Auch Kerouacs reales Leben endete leider vorzeitig, er starb mit nur 47 Jahren , von Alkohol und Drogen ruiniert.

Cover des Buches Lonesome Traveller (ISBN: 9783499148095)
Leviathans avatar

Rezension zu "Lonesome Traveller" von Jack Kerouac

Ruhe in der Bewegung
Leviathanvor 7 Jahren

Speziell diese Sammlung von Kerouac´s Prosaskizzen beinhaltet seine präzise aufgezeichneten Erfahrungen, die in seiner umherziehenden Einsamkeit entstanden sind. Er erzeugt für ihn typisch ein Geflecht, ein Sog, von Details, indem man langsam eintaucht.

Man findet sich im Heizraum einer Dampflok der Pacific Railroad wieder, neben kräftigen, herunterkommenden, ja längst ausgestorbenen Gestalten - während sie mitten in der Nacht an den Küsten Kaliforniens vorbeizieht. Im Benzedrinrausch auf hoher See, in Mexiko oder man begleitet ihn bei seinen Schilderungen durch New York, aber auch London und Paris.

Trotz der ganzen Bewegung merkt man, wie er sich in seiner Prosa einer gewissen Ruhe nähert. Etwas wonach er, unter anderem, immer drauf hingearbeitet hat. In der beißenden Strömung des Lebens eine stille, ruhende Essenz zu finden - eine fast christliche Form von Vollkommenheit zu erreichen.

Cover des Buches Big Sur – Die Zerstörung (ISBN: 9783865525048)

Rezension zu "Big Sur – Die Zerstörung" von Jack Kerouac

Ein neuer Anwärter für meine Lieblingsbücher
Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren

3 Jahre nach dem Erscheinen von „On the Road“. – 3 Jahre einer Treibjagd auf den gefeierten Star der Beat-Szene. Jack Kerouac sehnt sich nach Ruhe. Der Getriebene möchte in der Einsamkeit einer Hütte am Big Sur, die seinem Freund, dem Dichter Monsanto (eigentlich Lawrence Ferlinghetti) gehört, dem Trubel entkommen. Wonach sucht er da eigentlich? Nach einem Sinn? Weniger noch. Nach der Hoffnung, einen Sinn finden zu können. Die Rastlosigkeit holt ihn schon bald ein. Er bricht auf nach San Francisco für ein Gelage. Freunde besuchen ihn in seiner Hütte. Wofür? Für ein weiteres Gelage dionysischen Ausmaßes. Jack Kerouac trinkt eine Woche am Stück durch. Süßen Wein. Das macht ihn kaputt. Er geht eine Beziehung ein, mit einer alleinerziehenden Mutter. Selber geplagt von Suizidgedanken. Alles kulminiert. In einem Nervenzusammenbruch. Kein einfaches. ihm bekanntes Delirium tremens, das dem Säufer wohlbekannt ist. 9 Jahre zuvor hat er den Tod vor Augen. Die Tragik des Getriebenen. Im Pazifischen Ozean sieht er sich untergehen. Verschmelzen mit den unendlichen Weiten. Er flüchtet sich. Flieht vor sich selbst. Nicht um sich selbst zu finden, wie bei „On the Road“, sondern um von dem Menschen zu entkommen, der ihn so berühmt gemacht hatte. Was er findet: Leere und Stille. Trauer. Und irgendwo dahinter, im Wahnsinn, auch Trost.
Jack Kerouac ist älter geworden. Doch er hat seine Rastlosigkeit nicht verloren. Das, was er in „On the Road“ oder „Be-Bop, Bars und weißes Pulver“ gesucht hat und nicht in seiner Gänze artikulieren konnte und sich in „Gammler, Zen und hohe Berge“ andeutet, wird in „Big Sur“ durch eine magische poetische Nüchternheit, die all das Rauschhafte, das ihn zugrunde richtete, transzendiert. Gewaltig. Und zugleich unerklärlich bedrückend.

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Jack Kerouac wurde am 12. März 1922 in Lowell (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

Community-Statistik

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von 17 Leser*innen aktuell gelesen

von 19 Leser*innen gefolgt

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