Rezension
Speziell diese Sammlung von Kerouac´s Prosaskizzen beinhaltet seine präzise aufgezeichneten Erfahrungen, die in seiner umherziehenden Einsamkeit entstanden sind. Er erzeugt für ihn typisch ein Geflecht, ein Sog, von Details, indem man langsam eintaucht.
Man findet sich im Heizraum einer Dampflok der Pacific Railroad wieder, neben kräftigen, herunterkommenden, ja längst ausgestorbenen Gestalten - während sie mitten in der Nacht an den Küsten Kaliforniens vorbeizieht. Im Benzedrinrausch auf hoher See, in Mexiko oder man begleitet ihn bei seinen Schilderungen durch New York, aber auch London und Paris.
Trotz der ganzen Bewegung merkt man, wie er sich in seiner Prosa einer gewissen Ruhe nähert. Etwas wonach er, unter anderem, immer drauf hingearbeitet hat. In der beißenden Strömung des Lebens eine stille, ruhende Essenz zu finden - eine fast christliche Form von Vollkommenheit zu erreichen.