Jackie Azúa Kramer

 5 Sterne bei 6 Bewertungen
Autor*in von Der fabelhafte Schirm, Der Junge und der Gorilla und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Jackie Azúa Kramer ist eine preisgekrönte Kinderbuchautorin. Sie möchte Geschichten schreiben, die widerspiegeln, wie Kinder sich selbst sehen und was sie entdecken, wenn sie aus dem Fenster blicken. Sie lebt mit ihrer Familie in Long Island, New York.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jackie Azúa Kramer

Cover des Buches Der fabelhafte Schirm (ISBN: 9783314103520)

Der fabelhafte Schirm

 (3)
Erschienen am 10.03.2017
Cover des Buches Der Junge und der Gorilla (ISBN: 9783219118919)

Der Junge und der Gorilla

 (2)
Erschienen am 21.09.2020
Cover des Buches Matteo glaubt an Einhörner (ISBN: 9783949315343)

Matteo glaubt an Einhörner

 (1)
Erschienen am 14.09.2023

Neue Rezensionen zu Jackie Azúa Kramer

Cover des Buches Matteo glaubt an Einhörner (ISBN: 9783949315343)
Bibliokates avatar

Rezension zu "Matteo glaubt an Einhörner" von Jackie Azúa Kramer

Folge deinen träumen
Bibliokatevor 4 Monaten

Matteo liebt Einhörner. Nichts auf der Welt findet er spannender als diese sagenhaften, wunderbaren Wesen. 

Als in der Schule die Parade der wilden Tiere stattfindet und alle Kinder erzählen als welches Tier sie sich verkleiden verkündet Matteo stolz : "Ich verkleide mich als Einhorn."

Daraufhin wird Matteo ausgelacht denn Jungs mögen doch nun wirklich keine Einhörner und geben tut es diese Tiere ja sowieso schon mal gar nicht. 


Das macht Mattheo traurig und für ihn verliert die Welt ein bisschen von ihrem Zauber. Doch plötzlich erscheint ein Einhorn und Mattheo macht sich mit ihm zusammen auf den Weg in den Wald. 


Nun hat Matteo den Mut sich als Einhorn zu verkleiden. Die Welt erscheint ihm wieder Magisch und voller Geheimnisse. 

Am Tag der Parade der Wilden Tiere sind alle Kinder fasziniert von Matteos Kostüm und bitten ihn von  seinem lieblingstier zu erzählen. Da erzählt Matteo alles was er über Einhörner weiß und alle feiern zusammen die Parade der Wilden Tiere. 


Dieses Buch mit seinen wunderschönen Zeichungen ist eine Homage an die Fantasie und ein Aufruf dazu sein Leben von seiner Vorstellungskraft bereichern zu lassen. 

Viel zu oft lassen wir uns im Leben von unserer Rationalität leiten und verlieren so Stück für Stück die Fähigkeit zu träumen und zu staunen. "Matteo glaubt an Einhörner" lädt uns auf grandiose Weise dazu ein unserer Fantasie mehr Raum zu lassen und zeigt wie bereichern das sein kann. 


Immer wieder erleben ich im Kindergarten Ausbrüche grandioser Fantastischer Ideen über die man als Erwachsener oft nur staunen kann. So wie Matteo seinen Zweifel überwindet und so seinem Einhorn begegnet sollten wir Kindern beibringen an ihre Träume zu glauben. 


Das Buch ist wirklich unglaublich schön geschrieben, traumhaft illustriert und beweist wieder einmal das der @zuckersuessverlag es immer wieder schafft wahre Kinderbuchschätze auf den Markt zu bringen die das Herz eines jeden Kindes und eines jeden vorlesenden höher schlagen lässt. 


Cover des Buches Der Junge und der Gorilla (ISBN: 9783219118919)
Kinderbuchkistes avatar

Rezension zu "Der Junge und der Gorilla" von Jackie Azúa Kramer

Ein einfühlsames Bilderbuch zur Trauerbewältigung
Kinderbuchkistevor 3 Jahren

Ein einfühlsames Bilderbuch zum 

Thema Tod

für Kinder ab 4 Jahren


Kindern das Thema Tod näher bringen ist nicht leicht. Gut das wir immer wieder tolle Bilderbücher entdecken dürfen,

die Worte finden, wo wir oftmals keine Worte finden.

Schön ist es wenn man mit Kindern offen über das Thema Tod spricht und das nicht erst wenn es einen konkreten Anlass dafür gibt. Der Tod gehört zum Leben, auch dem eines Kindes. Redet man früh genug mit ihnen über dieses Thema ist sicherlich viel der Sprachlosigkeit wenn denn dann doch der Fall eintritt, nicht so groß wie ohne Vorbereitung. Aber auch wenn ein Kind noch nicht mit dem Thema in Kontakt gekommen ist, ist es nicht zu spät diese Bücher vorzulesen. In den meisten Fällen werden diese Bücher erst dann gelesen wenn es einen Anlass dazu gibt.

Diese Bilderbuch eignet sich sowohl um mit Kindern ins Gespräch über das Thema Tod zu kommen als auch um Kindern zu trösten und in der Trauer zu begleiten.

Wenn ein lieber Mensch stirbt, dann sind die, die zurück bleiben oft so in ihrer eigenen Trauer gefangen, dass sie gar nicht realisieren wie sehr sie von anderen insbesondere Kindern gebaucht werden. Gut wenn es dann jemanden gibt der das Bedürfnis nach Trost realisiert und da ist.

Genau so ist es in dieser sehr einfühlsamen Geschichte die mit wenigen Worten sehr, sehr viel erzählt.

Zunächst sehen wir nur Bilder. Bilder, die wir deuten und interpretieren können, aber nicht müssen. Es reicht sie wahr zu nehmen. Ein Gorilla der aus der Ferne gebückt gehende Menschen beobachtet. Allen voran einen Mann mit einem Kind an der Hand. Der Gorilla als Beobachter aus der Entfernung wirkt groß aber nicht bedrohlich. Ehr wie ein Fels in der Brandung, ein gutmütiger Beschützer. Wir sehen den Mann und den Jungen auf einem Sofa sitzen abseits der anderen und auch hier wieder beobachtet vom Gorilla der nun noch größer ist. Der Junge geht in den Garten und hockt sich vor ein Blumenbeet. Der Gorilla nimmt nun fast die ganze linke Seite des Buches ein während der Junge auf dem rechten Teil der Doppelseite klein und hilflos auf der Erde kauert.

Der Gorilla spricht den Kleinen an, bietet seine Hilfe an und der Junge fasst vertrauen zu dem großen Wesen. Er hat keine Angst vor ihm ist froh das er jemanden hat mit dem er reden kann. Mit dem er über seine Mutter, über seine Gefühle sprechen und auch Fragen stellen kann. Der Junge möchte wissen woran man merkt das jemand tot ist, ob alle sterben müssen, wo die geliebte Mama hin gegangen ist, ob sie nicht wiederkommen kann. Der Gorilla hat auf alles eine einfache Antwort. Klar, einfühlsam und ehrlich. Er ist für den Jungen der Fels in der Brandung, der Freund und Vertraute, die Hoffnung. Und der Gorilla weiß wie er etwas zu sagen hat um dem Jungen Mut zu machen und die Trauer sowohl zuzulassen als auch zu verarbeiten.

Der Junge ist aber nicht der einzige der Trost braucht, der Vater ist in seiner Trauer genauso sprachlos und traurig, dabei würde sein Sohn ihn jetzt am meisten brauchen. Der weise Gorilla ist immer da wo der Vater sein sollte und er schafft es das der Junge versteht das auch der Vater traurig ist, das er gemeinsam mit ihm trauern kann. Und so geht der Kleine auf den Vater zu holt ihn aus seinem Schneckenhaus heraus. Sie haben sich wieder gefunden, erinnern sich gemeinsam und finden so einen Weg ihr neues Leben miteinander zu gehen. 

Der Junge braucht seinen Gorillafreund nicht mehr, er hat seinen Vater und der Vater seinen Sohn.

Es gibt so viele Kinder die den Gorilla gerade brauchen weil Erwachsene oft eine Zeitlang sprachlos und unnahbar sind, gefangen in ihrer eigenen Trauerblase.

Die auf den ersten Blick düsteren Zeichnungen sind alles andere als duster und werden von den Kindern auch nicht als solches wahrgenommen. Vielmehr vermitteln sie ein besonders Gefühl von Geborgenheit, das nicht nur über die Figur des Gorillas transportiert wird sondern auch durch ein fantastisches Spiel von Licht und Schatten. Es ist ein sehr stimmungsvolles, gefühlvolles Bilderbuch dessen Bildsprache sehr beeindruckend und stark ist. 

Es ist ein bemerkenswertes Bilderbuch in dem sich trauernde Kinder sofort wiederfinden daher ist es auch ein wundervolles Bilderbuch für die aktive Trauerarbeit, in dem sich die Kinder nicht nur wiederfinden sondern auch verstanden fühlen.

Besteht die Möglichkeit die/den Erwachsenen mit einzubeziehen wäre dies toll denn auch sie finden ihren Platz in der Geschichte und damit ein Licht am Ende des Tunnels.

Cover des Buches Der fabelhafte Schirm (ISBN: 9783314103520)
M

Rezension zu "Der fabelhafte Schirm" von Jackie Azúa Kramer

Ein Schirm ist eben nicht nur ein Schirm
Mitherzundbauchvor 3 Jahren

Der Elefant wandert mit seinem Schirm durch den Regen und trifft nacheinander auf den Igel, die Katze und den Bären. Sie alle behaupten, der Schirm gehöre ihnen, sei aber kein Schirm sondern ein Boot, ein Zelt oder eine Flugmaschine. Der Elefant lädt sie unter den Schirm ein und nach einem kleinen Streit treffen sie gemeinsam auf Herrn Hase. Er sieht in dem Schirm seinen Gehstock. Der Elefant spendet Herrn Hase mit seinem Schirm Schatten. Die Tiere machen ein Picknick zusammen und erzählen sich ihre Geschichten vom Schirm. Sie werden zu Freunden.


Als wir das Buch zum ersten Mal lasen, auch an einem sehr regnerischen Tag, sagte meine Tochter beim Zuklappen: „Was für ein schönes Buch! Können wir nochmal von vorn anfangen?“  Das passiert bei ihr eher selten. Aber irgendwie mochte sie es auf anhieb. Nach dem zweiten Lesen steuerte sie noch ein paar mehr Ideen bei, was man mit einem Schirm alles machen kann und machte sich daran, aus allerlei Spielzeug eine Flugmaschine zu bauen. Hab ich mir ausgedacht? Nö, war wirklich so. 

Das Buch regt ohnehin fantasievolle Kinder an, sich etwas auszudenken und ein Abenteuer zu erleben.  Die Tiere lernen, dass sie sich nicht um den Schirm streiten müssen, sondern jeder etwas davon haben kann und so entsteht ihre Freundschaft.

Die Illustrationen sind total schön und sehr abwechslungsreich in der Farbgestaltung der Seiten. Dabei bleiben sie immer etwas gedeckt, nie schrill und trotzdem bunt. Das passt hervorragend zum Buch. 

Geeignet ist es ab etwa einem Alter von 3 Jahren.

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