Rezension zu "Die Gärten der Künstler" von Jackie Bennett
Maler brauchen die Natur. Aus ihr saugen sie Inspiration, Formen und Farben. Was liegt also näher, als sich einen Garten zuzulegen und dort ein Stück Natur nur für sich zu haben? Dass viele bekannte Maler einen solchen Garten besaßen, ist also kein Wunder. Jackie Bennett ist um die halbe Welt gereist, um solche Gärten zu finden und in Wort und Bild zu beschreiben. Nicht nur nebenbei erfährt man bei diesen Erklärungen auch viel über das Leben der jeweiligen Maler. Entstanden ist auf diese Weise ein rundum gelungenes und farbenprächtiges Buch.
Vorgestellt werden: Leonardo da Vinci, Rubens, Cezanne, Renoir, Liebermann, Sorolla, Le Sidanner, Nolde, Frida Kahlo und Salvadore Dali. Daneben gibt es eine zweite Schiene, auf der auf Künstlerkolonien eigegangen wird. Da findet man dann Maler wie Monet und seine Freunde, die Skagen-Gruppe, deutsche und amerikanische Expressionisten und viele andere mehr.
Über die Gärten erfährt man dabei allerdings nicht allzu viel, denn der Schwerpunkt liegt eindeutig auf den Künstlerbiografien in Zusammenhang mit den Orten der Gärten. Das ist auch kein Wunder, den Maler sind eher selten Gärtner. Sie suchen vielmehr die Ruhe innerhalb eines schönen Gartens und Motive für neue Bilder. Deshalb ist dieser Band auch weniger etwas für Gartenfreunde, sondern eher etwas für die Freunde der Malerei oder von Künstlerbiografien.