Rezension zu "Das Ikarus-Projekt 01" von Caitlin Kittredge
Eine Geschichte, die sich komplett um Superheld*Innen und ihr Leben in unserer Welt dreht. Die meisten sorgen für Recht und Ordnung und helfen den Menschen. Andere stehen auf der entgegengesetzten Seite und nutzen ihre Macht für sich, oder um Chaos zu säen. So finden sich die ehemaligen besten Freundinnen wieder. Jet, die Vorzeigeheldin der Stadt und Iridium, Herrscherin über einen Teil der Unterwelt der Stadt. Doch was hat der große Konzern Corp mit der Entstehung der Superheld*Innen zu tun? Und wär hält bei allem wirklich die Fäden in der Hand? Alles in allem fand ich die Geschichte sehr gelungen. Ich hatte Spaß beim Lesen und vor allem die Einblicke in die Vergangenheit der beiden haben mir besonders gefallen. Dort erfährt man nämlich viel mehr, auch darüber, wie es auf der Akademie für Superheld*Innen zugeht. Nicht nur die Fähigkeiten werden trainiert und erforscht, das eigene Branding steht absolut im Vordergrund. Denn eines müssen sie - sich verkaufen, ansonsten warten nur Bürojobs innerhalb von Corp auf sie. Da kommen wir schon zu einem Punkt, den ich schade fand: Corp. Der Konzern, der alles kontrolliert, manipuliert und unterdrückt. Da hätte meiner Meinung nach mehr draus gemacht werden können. Außerdem fand ich die Handlung der Gegenwart ziemlich langatmig, bis auf das Ende. Und generell ließ mir das Ende zu wenig Fragen offen, um mich dazu zu bringen, mir den Folgeband zu kaufen. Mit dem offenen Ende kann ich die Reihe problemlos als Einzelband sehen.